Kölndorn „Klein-Colonia“ Attendorn und Köln sind dank des Kölner Künstlers Gilbert Flöck noch enger zusammengerückt
„Klein-Colonia“ Attendorn (Kreis Olpe) und Köln sind dank des Kölner Künstlers Gilbert Flöck noch enger zusammengerückt. Denn auf dem Dach des Atelierhauses Kunstwerk e.V. gegenüber den Messehallen wurde in diesen Tagen mit der imposanten Stahlinstallation „Köln-Attendorn“ ein neues Wahrzeichen präsentiert, welches sich von der vielbefahrenen Zoobrücke aus für Autofahrer oder Fußgänger der Domstadt gut sichtbar präsentiert.
30 Meter lang und drei Meter hoch ist diese äußerst auffällige Installation aus heiß- und kaltgebogenem Baustahl, die nachts sogar in UV-Licht in fluoriszierendem Rot erstrahlt. Übergroße Silhouetten lassen die Geschichte der beiden Städte Köln und Attendorn lebendig werden. Die in Attendorn und in Köln zunächst getrennt erstellten Figurenkompositionen spielen mit den lokalen Besonderheiten der jeweiligen Stadt.
Mittelalterliche Leineweber, Napoleon Bonaparte, Gerhard Richter, Heinz G. Konsalik, der Teile seiner Kindheit in Attendorn verbracht hat, sowie der Kölner Klüngel, aber auch der Ford Capri und der Gasmotor der Deutz-AG erstrahlen ebenso wie der Attendorner „Kattfiller“ und der „Kallenboel“ vom Dach des Atelierhauses.
Im Rahmen des von Oliver Rüsche initiierten Attendorner Kulturstipendiums sorgte Gilbert Flöck schon vor zwei Jahren mit dem imposanten ersten Teil der zweiteiligen Stahlinstallationen auf dem Dach der Firma Mubea an der Umgehungsstraße an der Schlachtwiese in Attendorn vor allem bei den Autofahrern für großes Aufsehen. Auf dem Dach des Atelierhauses Kunstwerk e.V. in Köln verschmelzen nun beide Figurengruppen aus Hansestadt und Domstadt zu einer einzigen.
Attendorns Bürgermeister Wolfgang Hilleke, der es sich nicht nehmen ließ, persönlich an der Auftaktveranstaltung im Atelierhaus in Köln teilzunehmen, zeigte sich von dem Werk begeistert: „Die äußerst gelungene Umsetzung dieses spannenden Projektes, das daraus bestand, zwei Städte, die historisch und aktuell in enger Verbindung stehen, künstlerisch darzustellen, führte vor zwei Jahren zu Recht zum Gewinn des „Attendorner Kulturstipendiums.“
Und mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Wenngleich wir auch – dialektisch betrachtet – verschiedene Sprachen sprechen, so verbindet die Städte Köln und Attendorn neben den historischen Bezügen auch heute noch mehr als man vermuten würde.“
Attendorns Bürgermeister dankte jedoch nicht nur dem Künstler Gilbert Flöck für seine außerordentliche Arbeit, sondern auch dem Attendorner Oliver Rüsche für dessen Einsatz im Kulturbereich. „Das „Attendorner Kulturstipendium“ hat in den vergangenen Jahren dank spannender Arbeiten immer wieder für Furore und eine deutliche Bereicherung der Kulturlandschaft in der Stadt Attendorn gesorgt.“
Bildzeile „koelattendorn.jpg“: Der Initiator des Attendorner Kulturstipendiums, Oliver Rüsche (l.) und Attendorns Bürgermeister Wolfgang Hilleke (re.) zeigten sich begeistert von der von Gilbert Flöck (Bildmitte) gefertigten Stahlinstallation „Köln-Attendorn“.