Balve Märkischer Kreis. (pmk). Mit der abgelaufenen Saison an der Luisenhütte in Balve-Wocklum und dem dortigen Museum für Vor- und Frühgeschichte der Stadt sind die Verantwortlichen sehr zufrieden.
Positive Saisonbilanz für die Luisenhütte und das Museum für Vor-und Frühgeschichte der Stadt Balve. 5.000 Besucher besichtigten das Industriedenkmal und das Museum in Balve-Wocklum. Das teilt der Märkische Kreis mit. Die Verantwortlichen können sich über steigendes Interesse an dem Industriedenkmal freuen. 5.000 Besucher kamen in diesem Jahr zur Luisenhütte und dem Museum, das sind im Vergleich zu den 3.801 Besuchern im Jahr zuvor fast ein Viertel mehr. Ein besonderer Anziehungspunkt waren dabei die größeren Veranstaltungen in Balve-Wocklum. 500 Gäste kamen zur Saisoneröffnung im Mai mit Greifvogelschau, Handwerksvorführungen und Steinzeitbasteln im Museum. Das inzwischen auch über die Region hinaus bekannte Kulturfestival „Luise heizt ein“ im Juni lockte sogar 1.800 Besucher. Der Fachdienstleiter Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises, Detlef Krüger, sieht die positive Entwicklung bei den Besucherzahlen auch als Ergebnis der zahlreichen Maßnahmen, die bereits angestoßen wurden. So schickte der Kreis vor der Veranstaltung „Luise heizt ein“ einen „Kultursprinter“ auf die Reise. Mitarbeiter warben auf Marktplätzen und vor Einkaufszentren in den Städten in und um Balve herum für das Event an der Luisenhütte. Krüger: „In zahlreichen persönlichen Gesprächen haben wir die Menschen direkt auf das attraktive Programm für die ganze Familie aufmerksam gemacht.“ Darüber hinaus wiesen Großbanner an der Bundesstraße schon früh auf die Veranstaltungen an dem etwas versteckt liegenden Hochofenensemble hin.
Seit September beschäftigt der Förderverein Luisenhütte eine junge Frau im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BUFDI). Hauptaufgabe des „Bufdis“ ist es, Werbematerial der Luisenhütte und des Museums für Vor-und Frühgeschichte in den umliegenden Städten zu verteilen. Dabei sind auch die Hotels und Freizeiteinrichtungen am Sorpesee bedient worden, denn viele Urlauber dort wissen nicht, was für ein kulturelles Kleinod sich in direkter Nähe befindet. Die Kosten für den Bufdi teilen sich der Märkische Kreis, die Stadt Balve und der Förderverein.
„Auch in allen anderen Fragen, die die Luisenhütte und das Museum für Vor-und Frühgeschichte betreffen, gibt es eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Balve“, betont der Fachdienstleiter Kultur und Tourismus. „Da das Balver Museum für Vor- und Frühgeschichte auf dem Hüttengelände liegt und wir eine gemeinsame Eintrittskarte verkaufen, verfolgen wir bei allen Fragen der Attraktivitätssteigerung ein gemeinsames Ziel.“ Das gilt auch für bereits umgesetzte touristische Maßnahmen. An der Luisenhütte gibt es eine E-Bike-Ladestation, an der Radler mit Elektrofahrrädern ihre Akkus aufladen können. Geocacher können sich in der Hüttenschänke GPS-Geräte ausleihen, um sich auf einen Parcours rund um das Industriedenkmal begeben.