Die Kinder von „Ratze-Fatz“ und der KiTa Stemel ganz nah bei Afrika

Die Kinder von „Ratze-Fatz“ und der KiTa Stemel ganz nah bei Afrika

Sundern-Stemel. Der Kinderchor Ratze-Fatz hatte am Sonntag gemeinsam mit dem Kindergarten „Die kleinen Strolche“ zum Musicalbesuch in die Schützenhalle geladen. Unter der Gesamtleitung von Volker Hüttemeister, der auch den Tochterchor der MGV Sangesfreunde übernommen hatte, führten Kinder und Jugendliche das Musical Tuishi pamoja auf. Vor über einem halben Jahr hatte der Kinderchor begonnen, sich auf den großen Auftritt vorzubereiten. Text und Gesang sollten perfekt sitzen, um die Geschichte aus der afrikanischen Savanne aufführen zu können. Aber auch Mitglieder des MGV unterstützten den Kinder- und Jugendchor in seinen Bemühungen und halfen bei der Vor- und Nachbereitung, allen voran der erste Vorsitzende Dietmar Scheffer. Von den kleinen Strolchen stießen schließlich noch 13 fleißige Sänger hinzu, die nun in ihrem letzten Kindergartenjahr sind. Sie verstärkten den Chor und brachten noch viele Zebras und Giraffen auf die Bühne. Am Auftrittstag begann alles bei gemeinsamen Kaffee und Kuchen, bis schließlich am Nachmittag die Schützenhalle schon fast überfüllt war. Über die großartige Resonanz freuten sich so nicht nur die Akteure, sondern besonders auch die Verantwortlichen, die gerne in Zukunft weitere Projekte dieser Art auf die Beine stellen möchten. Als sich die Halle endlich verdunkelte, verstummten alle Gespräche und der Lichtkegel fiel auf die kleine Giraffe Raffi und das Zebra Zea, die im Verlauf des Stückes gemeinsam einander verstehen lernen sollten. Tuishi pamoja ist Swahili und bedeutet: „Wir wollen zusammen leben“. Genau dieses Thema wurde von Sängern wie Schauspielern auf witzige und unterhaltsame Weise dargestellt, denn das Stück aus der Feder von Martin Maria Schulte und Sandra Engelhardt behandelt Vorurteile, Freundschaften und vor allem Toleranz. Zea und Raffi lernen mit Hilfe einiger sehr pfiffiger Erdmännchen, dass Streifen einen nicht gleich dumm machen. Und wer glaubte, dass man mit langhalsigen Tieren sowieso nicht reden kann, der wurde ebenfalls eines Besseren belehrt. Die mitreißende Musik mit afrikanischen Rhythmen lud nicht nur Akteure zum Mitbewegen ein.

Fotos erstellt von Patricia Sommer