Grohe-Verkauf: BM Esken nimmt Stellung
Stellungnahme von Hemers Bürgermeister Michael Esken zum Verkauf der Grohe- Beteiligung von TPG und DLJ Merchant Banking Partners in Höhe von 87,5 Prozent an die LIXIL Corporation und die Development Bank of Japan:
„Die Nachricht von dem Verkauf der Beteiligung kam für die Stadt Hemer grundsätzlich nicht überraschend, der Zeitpunkt hingegen war nicht unbedingt zu erwarten. Verschiedene Käufer- Interessenten und auch ein Börsengang wurden über die Medien verbreitet, wobei ich mit dem Wissen von heute sagen muss, dass es für Grohe und die Stadt Hemer zur wahrscheinlich besten aller Möglichkeiten gekommen ist“, sagt Bürgermeister Michael Esken. Nach eigenen Aussagen des Unternehmens sollen im Rahmen einer „strategischen Partnerschaft“ Grohe und die chinesische Tochter Joyou eigenständig bleiben. Auch solle sich das Gesicht der Unternehmensleitung nicht ändern. BM Esken: „Ich hoffe für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vor Ort, dass diese Entscheidung Klarheit und Sicherheit bringen wird. Für Hemer wäre es nämlich ein herber Verlust, wenn das traditionsreiche Unternehmen eines Tages komplett aus der Felsenmeerstadt verschwände.“ Der Verkauf soll nach Mitteilung von Grohe im ersten Quartal 2014 abgewickelt werden. Eine weitere Aussage des Unternehmens an die Stadt Hemer: Die Zeichen stünden bei Grohe weiter auf Wachstum. Welche Konsequenzen der Verkauf allerdings für den Hemeraner Haushalt haben wird, bleibt abzuwarten. „Grundsätzlich wird die Stadt Hemer selbstverständlich das Steuergeheimnis wahren“, versichert BM Esken. Es ist aber bekannt, dass sich frühere Veräußerungen des Hemeraner Armaturenherstellers finanziell nicht unbedingt positiv für die Stadt Hemer ausgewirkt haben. Esken dazu abschließend: „So besorgt wie vor sieben Jahren bin ich heute allerdings nicht.“