Medizinische Versorgung in Südwestfalen im Mittelpunkt der Erörterungen
Langscheid. Während im Bereich der Pflegekräfte, so Pflegedienstleitung Sandra Gabriel, die Neurologische Klinik am Sorpesee nur geringere Probleme hat -was auch daran liegt, dass sie selbst jedes Jahr Pflegekräfte ausbildet-, ist die Situation bei der Einstellung von Ärztinnen und Ärzten deutlich schwieriger.
Dies machte der Geschäftsführer der Klinik, Dipl. Kfm. Steffen Uhlenbrock, gegenüber seinen Gästen, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese, dem Langscheider Ratsmitglied André Klammt sowie dem Vorstandsmitglied der Langscheider Sozialdemokraten Jürgen ter Braak, deutlich. Gleiches gilt für den Bereich der Haus- und Fachärzte, deren Altersdurchschnitt im HSK sich der Rentengrenze nähert.
Forderung nach dritter Universität mit Ärzteausbildung
Seine Forderung: eine dritte Universität in Westfalen, die Ärzteausbildung anbietet, denn die Erfahrung zeige, dass die angehenden Ärzte gerne in der Region ihren Berufsweg starten, in der sie ihre Ausbildung gemacht haben. Und das ist für Westfalen zurzeit nur Bochum, also das Ruhrgebiet, und Münster bzw. damit das Münsterland.
Der ärztliche Leiter der Klinik, Prof. Dr. Candan Depboylu betonte die Wichtigkeit, alle Patienten in alle medizinische Entscheidungsprozesse einzubinden.
Guter Ruf über die Region hinaus
Mit der Situation der Klinik am Sorpesee zeigte sich die Klinikleitung insgesamt zufrieden: Man habe sich im Bereich Neurologie einen über die Region hinausgehenden guten Ruf erarbeitet; die für den Einsatz der Radiologischen Geräte zwingend notwendige schnelle Internetleitung habe man durch eigene Investitionen vor einigen Jahren bereits legen lassen können; und auch die Erweiterungspläne sind -nach langer Verzögerung- endlich im zuständigen Ausschuss auf den Weg gebracht worden, wie André Klammt berichten konnte.
Dirk Wiese zeigte sich von den aktuellen Leistungen der Klinik und den Erweiterungsvorhaben beeindruckt: „Da haben Sie sich eine dicke Investition vor die Brust genommen, die aber sicherlich die Zukunft der Klinik sichern wird“, so sein Fazit. Er versprach, mit der Geschäftsführung der Klinik in Kontakt zu bleiben, um mit ihr gemeinsam für eine zukunftsorientierte medizinische Versorgung im HSK zu kämpfen.
(Quelle: SPD Sundern)