Arnsberg. Der Wunsch nach einem pflegeleichten Vorgarten motiviert viele Eigentümer einen Stein- oder Schottergarten anzulegen. Doch was für viele ordentlich und gepflegt aussieht, birgt viele Nachteile für Natur und Umwelt, aber auch für die Anwohner selbst: im Sommer erhitzen sich die Steine stark und bilden auch nachts noch regelrechte Hitzeinseln direkt am Haus. Darüber hinaus verringert sich die Fläche, die zur Versickerung von Niederschlägen geeignet ist. Besonders bei Starkregenereignissen können so große Wassermassen nur oberflächlich abfließen und die öffentlichen Verkehrsflächen und privaten Grundstücke werden überflutet.
„BUNT statt Grau“
Der Wettbewerb „BUNT statt Grau – Vorgärten klimafreundlich gestalten“, zeigt Beispiel zur naturnahen Gestaltung des eigenen Vorgartens und lockt mit Sachpreisen, Tipps und fachlicher Unterstützung. Teilnehmen können alle ob Eigentümer:innen oder Mieter:innen eines Vorgartens in den vier Kommunen Arnsberg, Balve, Neuenrade und Sundern. Wer seinen Vorgarten vorstellen und teilnehmen möchte, reicht bis zum 12. September drei aussagekräftige Fotos seines Vorgartens ein und füllt das Teilnahmeformular auf www.leadersein.de/buntstattgrau aus. Hier finden Teilnehmer:innen auch eine eigens erstellte Broschüre mit praktischen Tipps und Beispielen für eine einfache aber naturgerechte Beetpflege. Die Broschüre gibt es ab sofort auch kostenlos an vielen Auslegestellen in den beteiligten Kommunen zum Mitnehmen. Klaus Fröhlich, Mitarbeiter bei der Stadt Arnsberg und Initiator: „Wir suchen gute Beispiele um andere Garteneigentümer:innen zu motivieren und aufzuklären. Im Vergleich zu einem Schottergarten muss ein grüner Garten nämlich nicht mehr Arbeit machen. Es gibt eine Vielzahl an heimischen Pflanzen, die nur ein Minimum an Pflege benötigen.“
Heimische Pflanzenarten
Eine fachkundige Jury bewertet Neupflanzungen oder Gestaltungen bereits bestehender Vorgärten, wobei sie ein besonderes Augenmerk auf die Verwendung heimischer Pflanzenarten legt. Weitere Wertungspunkte vergibt sie für das Anlegen von Strukturen wie Trockenmauern. Grundlage der Bewertung sind die eingereichten Fotos und eine Begehung ausgewählter Gärten. Die Teilnehmer:innen haben dabei doppelte Gewinnchancen: Zuerst prämiert die Jury aus den eingereichten Bewerbungen drei Vorgärten je Kommune. Danach wählt die Jury aus den insgesamt zwölf prämierten Gärten die drei schönsten Vorgärten der LEADERsein!-Bürgerregion aus. Zu gewinnen sind Geldpreise im Gesamtwert von 1.200 Euro sowie attraktive Sachpreise. Klaus Fröhlich: „In jedem Fall gewinnt die Umwelt und damit wir alle!“
Alle Infos zur Teilnahme unter: www.arnsberg.de/buntstattgrau