Windkraftanlagen im Arnsberger Raum – eine Stellungnahme der FDP-Ratsfaktion Arnsberg
Die Bezirksausschüsse in Arnsberg, Müschede und Wennigloh, intensive Diskussionen und eine rege Bürgerbeteiligung haben gezeigt: Windkraft vor der eigenen Haustür ist bei vielen Menschen unbeliebt. Aber geht es hier wirklich nur um das Ablehnen der Windenergieanlagen neben dem Eigenheim oder vielmehr um eine Grundsatzfrage?
Umdenken in der Klimapolitik
Es steht fest, dass wir dringend und schnellstmöglich ein Umdenken in der Klimapolitik brauchen. Unsere Kinder sind die Zukunft des Landes. Wir wollen diese wunderbare Natur in unseren Wäldern für die nachfolgenden Generationen erhalten und lebenswert machen. Da stören die riesigen Windkrafträder und zerstören das Ökosystem Wald sowie viele der Tiere, die dort leben, allen voran die Vögel und Fledermäuse.
Ist es nur diese Störung, der Schattenwurf, die optische Bedrängung oder ist es nicht vielmehr die Schizophrenie, Natur zu zerstören, um Windenergieanlagen zu bauen, um eben genau diese Natur zu schützen?
In zielführende Energiewende investieren
Wir, die FDP Ratsfraktion Arnsberg, sind nicht prinzipiell gegen Energiegewinnung aus Windkraft. Aber hier muss schnellstmöglich ein Umdenken stattfinden. Solange Windenergieanlagen ein sehr lohnendes Investitionsobjekt sind, wir alle mit Steuergeldern dafür bezahlen, wenn die Rotoren stillstehen oder wenn zu viel Energie produziert wird und die Netze überlastet sind, darf Windkraft nicht weiter subventioniert und unterstützt werden.
Wir müssen schnellstmöglich dieses Geld in die Forschung von Speichermedien oder alternativen Energien umleiten, damit die Energiewende auch zielführend ist und gelingt.
Deshalb ist unsere Forderung für Arnsberg: Kein weiterer Ausbau der Windenergieanlagen in den heimischen Wäldern. Wir wenden uns gegen Naturzerstörung und Lebensraumbedrohung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Für ein lebenswertes Arnsberg, ein Erhalten der Kulturlandschaft und ein intaktes Ökosystem.