Geldspenden sollen da ankommen, wo sie gebraucht werden und nicht bei Betrügern landen.
Einem Polizisten aus Hamm fiel in seiner Freizeit der Betrug in der Neheimer Fußgängerzone auf. – Er informierte die Polizei und hielt den Mann bis zum Eintreffen seiner Arnsberger Kollegen fest.
Arnsberg. Gegen 14.45 Uhr sprach ein Mann die Bekannte des Polizisten an. Der Polizist befand sich zu dieser Zeit in einem Geschäft. Der Täter gab an taubstumm zu sein. Er zeigte ein Klemmbrett vor. Auf diesem stand, dass er für taubstumme Kinder Spenden sammelt. Die Frau spendete Geld, erhielt aber keine Quittung. Kurze Zeit später kam ein weiterer Spendensammler auf die Frau zu. Dieser versuchte mit der gleichen Masche Spenden einzutreiben. Als der Polizeibeamte den Mann auf die Betrugsmasche ansprach, versuchte der Täter zu flüchten. Der Polizist verhinderte die Flucht und hielt den Mann bis zum Eintreffen eines Streifenwagens fest. Bei dem Täter handelte es sich um einen 18-jährigen Rumänen. Seinen Wohnsitz hat dieser in Herne gemeldet. Der zweite Täter konnte flüchten. Nach erfolgten polizeilichen Maßnahmen wurde der Rumäne entlassen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Mit den Tipps der Polizei schützen Sie sich vor Spendenbetrug:
– Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig
ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie
beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie
persönlich kennen.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder beim Spenden
noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar
bedrohliches Verhalten, z.B. durch Spendensammler nicht
tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei
unter Tel. 110.
– Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften
seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen.
Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.