Sundern hat sich für einen „neuen“ Bürgermeister entschieden

Te Pass oder Willeke – die WählerInnen entscheiden bei der Stichwahl am 27. September

Einen wird einen neuen Bürgermeister geben, so haben es in Sundern die Wähler zur Kommunalwahl entschieden. Wer das sein wird, steht erst in zwei Wochen endgültig fest. Vier Kandidaten standen zur Wahl, der amtierende Bürgermeister Ralph Brodel, als einer von ihnen, konnte nur 12,46 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Auch der von den Bürgern für Sundern aufgestellte Kandidat Serhat Sarikaya blieb mit einem ähnlichen Ergebnis von 11,29 Stimmen hinter den beiden nun in die Stichwahl kommenden Bürgermeisterkandidaten zurück.

Klaus-Rainer Willeke kommt nahe an die 50 Prozent Hürde

CDU-Kandidat Georg TePass und der als unabhängiger Kandidat angetretene Klaus-Rainer Willeke standen gestern Abend als die beiden verbliebenen Kandidaten auf das Bürgermeisteramt fest. Es dauerte fast bis in die Nacht hinein, bis um 22.45 Uhr schließlich alle Wahlbezirke ihre Stimmzettel ausgezählt hatten. Als auch der letzte der 29 Bezirke seine Ergebnisse übermittelt hatte, lag Klaus-Rainer Willeke nicht weit von der magischen 50 Prozent Hürde zum Bürgermeisteramt entfernt. 47,19 Prozent der Wähler von Sundern gaben ihm ihre Stimme. Georg Te Pass erreichte 29,06 Prozent der Wählerstimmen.

 

„Ich hätte mit schon ein Ergebnis über 30 Prozent gewünscht“, zeigte sich Georg Te Pass ein wenig enttäuscht. Von einer Stichwahl sei er in jedem Fall ausgegangen. Jetzt werde man sich gemeinsam mit der CDU auf den 27. September vorbereiten. Der Kandidat der CDU fand aber auch noch Worte zum Abschneiden des, bis zu dem Zeitpunkt amtierenden Bürgermeisters: „Ehrlich gesagt, ist das positive an diesem Abend, dass Bürgermeister Brodel abgewählt worden ist und damit die Blockade-Politik der letzten fünf Jahre.“

 

 

 

Klaus-Rainer Willeke freute sich mit seinen vielen engagierten Wahlhelfern über sein gutes Abschneiden. „Ich habe schon vor der Wahl viel Rückendeckung aus der Bevölkerung erfahren, die jetzigen fast 20 Prozent Vorsprung machen mich sehr zuversichtlich, die Stichwahl in zwei Wochen zu gewinnen.“

 

CDU gewinnt die Ratswahl mit knapp 42 Prozent

 

Ohne absolute Mehrheit gewinnt die CDU mit 41,98 Prozent die Ratswahl in Sundern. Mit 17 Sitzen, einem Ratskandidaten mehr als in den letzten sechs Jahren bleibt sie die stärkste Kraft im Rat von Sundern. Die SPD verliert zwei Sitze und ist nun mit sieben Sitzen im Rat vertreten. Die Grünen konnten zwei Sitze dazu gewinnen und auf fünf Ratsmitglieder erhöhen. Die FDP bleibt wie gehabt mit vier Sitzen vertreten, die Bürger für Sundern erhielten ebenfalls vier Sitze. Die WiSu wird mit zwei Mandaten vertreten sein. In zwei Wahlbezirken gingen die Direktmandate nicht an die CDU. In Sundern/Hagen war es Thomas Cramer, der erstmals als ein Mitglied von Bündnis90/Die Grünen ein Direktmandat erzielte. In Westenfeld war es Rüdiger Laufmöller von der FDP dem das Direktmandat wie schon zur Wahl 2014 gelang.