„Keine Entscheidungen der Politik verspürt man so unmittelbar, wie diejenigen der Kommunalpolitik“, begründen die Junge Union und CDU ihren Antrag auf ein Jugendparlament für die Stadt Sundern.
Bleibt die Grundschule bestehen? Wird die Straße ausgebaut? Wie wird die Innenstadt neu gestaltet? Wo und wie werden fehlende Kita-Plätze geschaffen?
– Nicht für jeden sind die Strukturen und Organe der Kommunalpolitik direkt überblickbar.
Welche Aufgaben hat ein Ratsmitglied? Wofür gibt es Ortsvorsteher? Wen spreche ich mit meinem Anliegen an und wie werden Ideen umgesetzt?
Planspiel für Schülerinnen und Schüler in den Rollen der Ratsmitglieder
„Um diese Fragen zu beantworten und Strukturen wie Fraktionen, Fraktionssitzungen, Ausschüsse und den Stadtrat kennen zu lernen bietet sich ein Planspiel an, welches den Schulen, insbesondere für die Fächer Politik und für Sozialwissenschaften als Projekt dienen kann“, so JU- Mitglied Maurice Hachenei. Bei solchen Planspielen, die es auch für den Bundestag und den Landtag gibt, werden die Volksvertreter, für beispielsweise einen Tag, gegen die Jugendlichen ersetzt. So schlüpfen sie in die Rollen eines ehrenamtlichen Ratsmitglieds und können Ideen einbringen, Anträge schreiben, Reden halten und lernen so die Strukturen, Gremien und auch den Ablauf von einer Idee bis zum Beschluss kennen.
Städte wie Versmold, Hildesheim oder Wandlitz haben mit solch einem Projekt sehr positive Erfahrungen gemacht. „Wir können uns auch in Sundern ein solches Projekt sehr gut vorstellen, um den Jugendlichen den kommunalpolitischen Betrieb näher zu bringen und hautnah erleben zu lassen. Für die Schüler wäre das sicherlich ein toller Projekttag, daher haben wir bei der Stadt mithilfe der Ratsmitglieder Georg Te Pass und Claudia Hachenei beantragt, solch eine Möglichkeit zu schaffen“, so Fabian Blome.