Im Anschluss Mitgliederversammlung des Kulturrings Sundern
Der Kulturring Sundern lädt ein für Dienstag, 18.8.2020, 17.30 Uhr im Berghaus Stockum zu einem Vortrag von Antje Tetzlaff mit dem Titel “Paul Klee: Die Musik als Mentor und Metapher“.
Musik und Malerei im Vergleich
Der Vergleich von Musik und Malerei hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Zu Beginn das 20.Jahrhunderts sprach man dann schon von einer „Musikalisierung der Malerei “. Besonders die Bedeutung des Parameters „Rhythmus“ wurde entdeckt und gewann für Maler wie Paul Klee große Bedeutung. Das Besondere des musikalischen Ausdrucks bestand für Klee in der klaren Durchgliederung als auch in der Variation von Themen, die er besonders in polyphonen Musikwerken wahrnahm. So verband Klee rhythmische Graphiken und musikalische Rhythmen bis hin zur Vollendung am Ende seiner Bauhaus-Zeit in der „polyphonen Malerei“.
In dem Vortrag geht es um die Beziehung zwischen Malerei und Musik, die sich bei Paul Klee in ganz besonderer Weise wiederfinden lassen. Er kam seit frühester Kindheit mit Musik in Berührung, da seine Eltern professionelle Musiker waren. Er entwickelte sich zu einem sehr guten Musiker und konnte schon fr üh aufgrund seines außergewöhnlich virtuosen Violinspiels in der Bernischen Musikgesellschaft mitwirken. Für Klee war Musik immer die „höchste Instanz“. Letztendlich entschied er sich dann für die Malerei, da er hier für sich mehr Möglichkeiten der Kreativität sah.
Von Paul Klees Biografie ausgehend, wird Antje Tetzlaff anhand einiger Werke auf die besonderen Beziehungen zwischen seiner Malerei und der Musik eingehen.
Die Referentin
Nach dem Studium der Sozialwissenschaft, Geschichte, Schulmusik und Musikwissenschaft hat Antje Tetzlaff 35 Jahre am Franz Stock Gymnasium in Arnsberg (Neheim-Hüsten) unterrichtet und dort auch zwei erfolgreiche Bigbands geleitet. Darüber hinaus hat sie 15 Jahre in der Lehrerfortbildung als Moderatorin und Referentin gearbeitet und regelmäßig auch auf Kongressen in der Bundesrepublik Fortbildungen durchgeführt und Vorträge gehalten. Diese Tätigkeit setzt sie seit ihrer Pensionierung vor zwei Jahren fort. Ihre Themen umfassen die Bereiche Politik, Geschichte, Ökonomie und Musik. Ihre Hobbys sind u.a. Reisen und die Musik. Seit 1997 ist sie Leiterin des Jazzclubs in Arnsberg. Darüber hinaus arbeitet sie seit über 10 Jahren als Assistentin beim Arnsberger Kunstsommer (Jazzworkshop) mit. In ihrem Sabbatjahr studierte sie ein Semester Jazz am Berkeley College in Boston (USA). Immer wieder ist sie Teilnehmerin an Musikworkshops in Deutschland und im europäischen Ausland.
An diesen Vortrag schließt sich die Mitgliederversammlung des Kulturrings Sundern e.V. an. Alle Mitglieder, aber auch alle sonstigen Interessierten sind zu dem Vortrag recht herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
Die unter Corona-Bedingungen geltenden Regeln (Abstand, Mund-Nasen-Schutzmaske) sind selbstverständlich einzuhalten.