Umbaumaßnahme soll jährlich mehr als 260.000 Kilowattstunden Energie einsparen
Eslohe. Der Ruhrverband hat im vergangenen Jahr damit begonnen, die direkt an der Wenne, einem Nebenfluss der Ruhr, gelegene Kläranlage Eslohe-Bremke energetisch und betrieblich zu optimieren. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen werden im Herbst 2020 abgeschlossen.
Ersparnis von 70.000 Euro im Jahr
Danach wird die Kläranlage gegenüber dem Stand vor dem Umbau voraussichtlich über 260.000 Kilowattstunden Energie und mehr als 70.000 Euro Betriebskosten pro Jahr einsparen. „Den Umfang der realisierten Stromeinsparungen finde ich sehr beeindruckend! “, sagte der Esloher Bürgermeister Stephan Kersting, der sich am 5. August auf der Kläranlage ein Bild vom Fortgang der Bauarbeiten machte.
Ruhrverband investiert zwei Mio. Euro
Das große energetische und wirtschaftliche der Kläranlage hatte sich im Rahmen einer systematischen Energieanalyse ergeben, die der Ruhrverband in den letzten Jahren auf nahezu allen seiner Kläranlagen vorgenommen hat. „Im Fall unserer Anlage hier in Eslohe-Bremke hat sich gezeigt, dass durch eine kontinuierliche Schlammbehandlung und eine betriebliche Optimierung der Belebung Einleitungsfrachten in die Wenne verringert und vergleichmäßigt werden können“, erklärt Dr. Klaus Kruse, Regionalbereichsleiter Nord des Ruhrverbands „Deshalb hat sich der Ruhrverband entschlossen, in diese Maßnahme über zwei Millionen Euro zu investieren.“ Unter anderem wurde das Rechengerinne verbreitert und so die hydraulische Situation des Kläranlagenzuflusses verbessert. Auch die Rechenanlage wurde optimiert: Ein neuer, leistungsfähigerer Harkenumlaufrechen mit sechs Millimetern Spaltweite löste den bisherigen Filterstufenrechen ab. Ein neuer Sandfangräumer komplettiert die Sanierung der mechanischen Reinigungsstufe.