StädtischeRentenberatunghatwiedereinGesicht
RundvierJahrehattesichderBürgermeistermitMinisterieninDüsseldorfangelegt,bisklar wurde, wer eigentlich eineRentenberatunganbietensollundmuss.BisdahinwarenalleVorschriftenundGesetzesgrundlagenunklar.
„Das führte immer zu einem Ping‐Pong Spiel zwischen Düsseldorf und den Städten.
Gelitten haben darunter immer die Bürgerinnen und Bürger, denen wir keine eigene Rentenberatungsstelle anbieten konnten, weil es nicht eindeutig als Pflichtaufgabe der Städte geregelt war. Damit konnten die Haushaltssicherungskommunen, wie Sundern, es nicht als Dienstleistung einrichten, da wir bei freiwilligen Aufgaben haushaltstechnisch sehr eingeschränkt sind“, so Bürgermeister Ralph Brodel.
AG 60+ und Franz Müntefering für Erfolg mitverantwortlich
RundvierJahredauertendieAuseinandersetzungenzwischendenMinisterienunddemBürgermeister.Geholfen
habe da auch der öffentliche Druck, wie der Bürgermeister berichtet: „Allen voran die Arbeitsgemeinschaft 60+. Die haben sich sehr intensivum die Thematik gekümmert. Unter anderem haben sie Franz Müntefering für die Sache gewonnen, der dann mehrere Briefe nachDüsseldorfschickte.DashatteWirkung.“EineweitgehendeWirkung, denn mittlerweile hat die InitiativeausSundernimganzenLandWirkungentfaltet.SokönnendieStädteundKommunensich
intensivumdasThemaRentenberatungkümmern.
InSundernistdaswichtigeThemamiteinembekannten Gesicht verbunden. Petra Harmann‐Schmidt wechselte alsAbteilungsleiterinausdemFinanzmanagementaufdieneuzugeschnitteneStelle.AusÜberzeugung:„DirekthelfenzukönnenundderintensiveKontaktmitdenBürgerinnen und Bürger war mir schon immer wichtig. Und diese neueStellegestaltenzukönnen,hateinenganzeigenenReiz.GleichzeitigistesnatürlicheineHerausforderung, denn das ThemaRenteistäußerstumfassend.“
Die Verwaltung ist froh darüber, dass man mit Frau Harmann-Schmidt eine sehr erfahrene und kompetente Mitarbeiterin für diese Herausforderung gewinnen konnte.
„Es ist wirklich ein Bereich, der viel abverlangt und sehr spezielles Fachwissen erfordert“, so Ralph Brodel. Dafür stehenindenkommendenMonatenmehrereFortbildungenaufdemProgramm.EinenRatkannmanjetztschongeben:JenäherderRuhestandist,umsogenauerkannmanberechnen,wievielGeldim Alter bleibt – schließlich hat man schon viele Jahre Ansprüche gesammelt. Die jeweiligen Versicherungssystemeverschickenregelmäßig Renteninformationen bzw. „Standmeldungen“.
Je früher man sich allerdings mit dem Thema beschäftigt, umso eher kann man noch mit einer Zusatzversorgung Geld ansparen.
Faustformel:Nachdem40.GeburtstagwirdesZeitfüreinenersten Altersvorsorge‐Check. Und rund zehnJahrevordemgesetzlichenRenteneintrittsaltersollteüberschlagen werden, wieviel konkret zu erwarten ist.