ALDI-Management stellte Umbaupläne vor
Drei Wochen Vollsperrung der Ortsdurchfahrt in Breitenbruch
NIEDEREIMER/BREITENBRUCH. In der letzten Sitzung ihrer
Legislaturperiode vor der Neuwahl im Herbst hatte der
Bezirksausschuss Niedereimer/Breitenbruch noch einmal ein recht
volles Programm. Unter Einhaltung aller zurzeit gültigen Regeln traf
man sich hierzu, unter Vorsitz von Dirk Ufer, im Ratssaal des
Rathauses.
ALDI-Märkte im unteren drittel
Zu dieser Sitzung war Herr Matthias Nysten vom ALDI-Management aus
Werl eingeladen, um die Aktualisierungs- und Modernisierungspläne
für den Markt in Niedereimer vorzustellen. Er erläuterte den
Ausschussmitgliedern sehr ausführlich das Vorhaben. Gleichzeitig
stellte er heraus, dass sich die meisten ALDI-Märkte in der Stadt
Arnsberg leider im unteren Drittel der Rankingliste befänden. Der
Markt in Niedereimer wird von Kunden aus Niedereimer selbst, vom
Schreppenberg, Bruchhausen und Breitenbruch sowie weiterer
autoorientierter Kunden für die Nah- und Grundversorgung
aufgesucht. Die Frage wie und ob es mit dem Markt in Niedereimer
ohne Änderungsmaßnahmen weiterginge, konnte er nicht beantworten.
Stadtverwaltung verweist Thema in den Planungsausschuss
Im Gegenzug stellte Frau Michaela Röbke von der Abteilung
Planung/Bauen/Umwelt die Sichtweise der Stadtverwaltung dar. Hierbei
gingen die Interessen beider Beteiligten sehr weit auseinander.
Letztendlich kam man jedoch zu der Überzeugung, dass der
Bezirksausschuss nicht das richtige Gremium ist ein Entschluss zu
fassen. Hier wäre der städtische Planungsausschuss wohl der richtige
Kooperations- und Ansprechpartner.
Sanierung der Breitenbrucher Straße
Zuvor stellte der Planungs- und Baudezernent der Stadt Herr Thomas
Vielhaber die derzeitigen Straßenbaumaßnahmen nochmals vor. So ist
vorgesehen Mitte Juni mit der Fahrbahnsanierung und dem Gehwegausbau
der Breitenbrucher Straße zu beginnen.
Begrünte Fahrgastunterstände
In dem Rahmen sollen ebenfalls die Bushaltestellen durch Fördermittel des Landes NRW
barrierefrei umgestaltet und neue Fahrgastunterstände mit
Dachbegrünung erstmals in der Stadt Arnsberg aufgestellt werden.
Ortsdurchfahrt drei Wochen gesperrt
In der Zeit des Gehwegbaus ist eine dreiwöchige Vollsperrung der
Ortsdurchfahrt nötig, die Umleitung erfolgt großräumig über Neheim.
Während der anderen Zeit wird eine Ampelanlage die Verkehrsführung
regeln.
Nach dem Abschluss der Baumaßnahme Ende Oktober soll die
Straße noch mit einem Angebotsstreifen für Radfahrer markiert
werden.
Tempo-50-Zone erweitert
Ferner teilte Herr Vielhaber mit, dass der Radweg entlang
der Sauerlandstraße in Niedereimer bereits freigegeben und die
Umgestaltung der Straße erfolgt ist. Die Bepflanzung des
Trennstreifens und die Aufstellung eines Geländers auf den Gabionen
soll in den nächsten 14 Tagen vorgesehen. Ebenfalls wurden die
Ortsschilder in Richtung Arnsberg versetzt und somit eine generelle
Tempo-50-Zone in dem Bereich geschaffen.
Baumaßnahmen an Schützenhalle
Im Anschluss berichteten die Schützenhauptmänner Oliver Glaremin und
Daniel Döring über die geplanten Baumaßnahmen der örtlichen
Schützenhalle bzw. Schützenhaus. So soll in Niedereimer die nicht
mehr zeitgemäße Hallen- und Bühnenbeleuchtung durch eine effiziente
Beleuchtung ausgetauscht sowie Trennwände zum Thekenbereich
angeschafft werden.
Durch die Abtrennung soll Kindergarten-, Schul-und Vereinssport sicherer durchgeführt werden können.
Dazu hatte die Bruderschaft einen Förderantrag im Rahmen der Dorferneuerung bei
der Bezirksregierung gestellt. Die Umsetzung soll in den Ferien und
der vermietungsfreien Zeit erfolgen.
Im Schützenhaus in Breitenbruch möchte man durch Eigenleistung Verschönerungsmaßnahmen durchführen.
Nach Abschluss Feier für die Dorfbevölkerung
So sollen in Kürze die Beleuchtung ausgetauscht und die
Heizungsanlage überprüft werden. Nach Abwägung der Möglichkeiten,
aufgrund der derzeitigen besonderen Situation, möchten beide
Bruderschaften nach Abschluss der Maßnahmen die Dorfbevölkerung zu
einer kleinen Feierlichkeit einladen.
Kunstrasenplatz für den TuS
Danach gab Tim Tenner vom TuS Niedereimer bekannt, dass der Verein
für die Umgestaltung des Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz
bereits in den Startlöchern stünde. Zuvor hatte es allerdings erst
noch zeitverzögernde Prüfungen und Rückfragen der NRW-Bank zur
Finanzierung gegeben. Nun seien aber erste Vorarbeiten wie
Baumfällungen, Abbau der Tore und Handläufe bereits erfolgt. Die
alte Platzbeleuchtung wurde durch die Stadt auf den neuesten
technischen Stand gebracht und Leerleitungen für eine neue
Flutlichtanlage werden mit den Bauarbeiten ausgeführt. Für die
Arbeiten ist eine Bauzeit von sechs Wochen vorgesehen, Ziel der
Fertigstellung ist hier Ende für August geplant.
Die Wiederinbetriebnahme des Sportplatzes möchte man, wenn möglich,
später gebührend feiern.
Ausgleichsbäume für die beiden gefällten Eichen sollen später noch gepflanzt werden.
Der Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses in
Breitenbruch wurde vorerst zurückgestellt. Hier möchte man versuchen
Fördermittel des Landes aus dem Dorferneuerungsprogramm 2021 zu
bekommen. Der Antrag für die Fördermittel muss bis zum 30. September
eingereicht sein.
Krötentunnel
Die stellvertretende Bezirksausschussvorsitzende Dorothee Brunsing-
Aßmann erinnerte in der Sitzung nochmals an den Wunsch aus der
Dorfkonferenz von März 2018 in Niedereimer einen Krötentunnel an der
Wannestraße in Niedereimer zu errichten. Mit dem Tunnel möchte man
die meist älteren Mitglieder des SGV Niedereimer entlasten, die für
eine reibungslose und sichere Überquerung der Kröten zum Biotop
sorgen. Da derzeit keine Fördermittel zur Verfügung stehen, stellte
der Ausschuss einen Prüfauftrag an die Stadtverwaltung um beim
Ausbau der außer Orts gelegenen Wannestraße (K 8) einen Tunnelbau
für die Krötenwanderung zu realisieren.