Krisenstab trifft sich zweimal täglich in Sundern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Monatspressekonferenz im Rathaus der Stadt Sundern waren der Umgang mit der Corona-Pandemie und deren Konsequenzen das vorherrschende Thema.

Seitdem der erste Fall eine Corona-Infektion in Sunderns Stadtgebiet bekannt wurde in der Stadtverwaltung der Krisenstab SAE (Stab für außergewöhnliche Ereignisse) einberufen. Fachbereichsleiter Stephan Urny, Leiter des SAE stellte die Arbeit des Krisenstabs vor. Zwei Mal täglich kommen wir zusammen. „Mit den jeweils aktuellen Zahlen vom Gesundheitsamt werden Prognosen erstellt, ausgewertet und evaluiert. Wir versuchen zu beurteilen, sind die Maßnahmen die wir ergreifen geeignet, erforderlich und angemessen?“ Um sich abzustimmen gebe es immer wieder Telefonkonferenzen mit dem Krisenstab des HSK und den anderen elf Ortsbehörden. Zum SAE von Sundern gehören neben dem Bürgermeister Ralph Brodel und Fachbereichsleiter noch vier weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Alle sechs Mitglieder des SAE seien 24 Stunden untereinander erreichbar, so Urny. „ All die Maßnahmen finden mit dem vorderrangingen Ziel statt, Infektionsketten zu unterbinden und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, ergänzte Bürgermeister Ralph Brodel.

Corona Hotline

Auf der Homepage der Stadt Sundern sind unter „Corona Virus“ aktuelle Fallzahlen sowie eine Historie zu finden. Eine umfangreiche Frage und Antwortenliste ist dort zusammengefasst. Weiterhin besteht die Corona-Hotline die von morgens 7.00 Uhr bis abends 20.00 Uhr besetzt ist.

Corona-Teststation in Planung

Bürgermeister Ralph Brodel und Krisentstableiter Stephan Urny berichteten von einem kürzlich stattgefundenen Treffen mit 13 Ärztinnen und Ärzten aus dem Stadtgebiet. Bei diesem Abstimmungsgespräch wurde eine Test-Station im Innenhof des Rathauses geplant, um die Corona-Tests dort gebündelt auszuführen. „Dort ist ein idealer Standort. Es gibt geeignete Räume für Dekontaminationsvorrichtungen und die zu testenden Personen könnten mit dem Auto von der einen Seite in ein aufgebautes Zelt hineinfahren, in dem sie dann, in ihrem Auto sitzend getestet werden und dann auf der anderen Seite wieder herausfahren,“ erklärte der Bürgermeister. Noch sei alles an Voraussetzungen gebunden die erfüllt werden müssten. Wenn das geschehen sei könne man innerhalb von ein bis zwei Tagen starten. Der Patient selber würde den Kontakt über seinen Hausarzt herstellen. Parallel dazu habe die Ärztekammer aber auch ein ähnliches Testzentrum in Arnsberg geplant.

Schutzmasken und Anzüge für Mitarbeiter bestellt

Außerdem berichtete Stephan Urny von einer Bestelllung über 10.000 Schutzmasken und Schutzanzüge, gedacht beispielsweise für Feuerwehr oder Ordnungsamtsmitarbeiter. Eine Bestellung sei erst kürzlich vom Bund beschlagnahmt worden. Nun erwarte man aber in kürze die Lieferung.

Ab Montag Hilfe vom Jobcenter

Ab Montag könne das Jobcenter konkret handelt. „Dann sind wir für die Bürger da, die auf Hilfe angewiesen sind,“ so Urny. Dann werde man die Unterstützungsmaßnahmen die der Bundesrat für Arbeitslose und Kurzarbeiter beschlossen habe umsetzen können.

Auf NRW Soforthilfe 2020 können sich betroffene Betriebe über Hilfen die der Staat zur Verfügung stellt informieren. Das Online-Antragsverfahren sei aktiv, erklärte Urny.

Keine Übertragung des Virus über das Trinkwasser

Bei den Stadtwerken laufe momentan alles Störungsfrei. Der Bürgermeister versicherte: „Eine Übertragung des Corona-Virus über das Trinkwasser ist auszuschließen.“

Wenige Kinder in der Notbetreuung

Nur etwa zehn Kinder in den Kitas und zehn in den Schulen müssten die Notbetreuung in Anspruch nehmen, berichtete Bürgermeister Brodel aus dem Fachbereich Bildung, Jugend und Familie. Dabei betonte Brodel, dass die Notbetreuung auch an den Wochenenden angeboten werde. Damit Pflege- und Krankenpersonal auch zu dieser Zeit die Kinder betreut wisse.

Vorbildliches Verhalten der Bevölkerung

29.000 Personen hier in Sundern verhalten sich vorbildlich freuten sich Stephan Urny und Ralph Brodel. Das Ordnungsamt sei mit weiteren Mitarbeitern aus der Stadtverwaltung aufgestockt worden und kontrolliere regelmäßig. Bisher sei kein einziger Fall bekannt, bei dem hätte eingeschritten werden müssen. Das sei einfach nur toll. In das Bürgerbüro hätten zur Zeit nur dringende Fälle zutritt und auch das laufe es völlig konfliktfrei.