Lüdenscheid. Am Mittwoch wurde gleich zwei älteren Menschen in einem Discounter an der Volmestraße die Geldbörse gestohlen. Ein 68-jähriger Halveraner kaufte zwischen 13.30 und 13.45 Uhr dort ein. An der Kasse stellte er fest, dass seine Geldbörse nicht mehr in seiner Westentasche steckte. Er hatte die Börse dorthin gesteckt, nachdem er den Einkaufswagen-Chip herausgenommen hatte. In der Brieftasche steckten mehrere Bank- und Versichertenkarten sowie eine höhere Summe Bargeld. Mit einer Mitarbeiterin des Ladens suchte er vergeblich die Umgebung des Geschäftes ab.
Noch Geld abgehoben
Eine 86-jährige Lüdenscheiderin hatte gerade noch eben Geld abgehoben bei der Sparkasse, bevor sie zwischen 14.15 und 14.30 Uhr zum Einkaufen in den Discounter ging. Als sie bezahlen wollte, stellte sie fest, dass ihre Geldbörse nicht mehr da war. Darin steckten Personalausweis und Krankenkassenkarte sowie Bargeld. In beiden Fällen können sich die Bestohlenen an keinen „Zusammenstoß“ oder Ablenkmanöver erinnern.
Leider werden im Märkischen Kreis fast jede Woche meist ältere Kunden in Supermärkten bestohlen. Die meist weiblichen Opfer hängen ihre Handtasche an den Einkaufswagen oder stellen sie in den Korb. Doch beim Blick durch die Regale kann niemand fortwährend auch den Wagen im Auge halten. Das wissen die Täter und greifen geschickt zu. Im besten Fall wird die Börse kurz darauf auf der Straße oder in einem Mülleimer gefunden. Die Diebe wollen meist nur Bargeld. So bleibt den Opfern die Rennerei erspart, um neue Papiere zu besorgen. Im ungünstigen Fall steuern Diebe direkt den nächsten Geldautomaten an, weil ihr Opfer einen Zettel mit Bankkarten-PIN in der Börse „versteckt“ hatte.