Bombendrohung gegen Baumarktfiliale in Freienohl
Meschede (Hochsauerland) Am Donnerstag, 08. August 2013, meldete sich gegen 15:20 Uhr ein männlicher Anrufer telefonisch bei einem Baumarkt in Freienohl. Der Mann gab an, in dem Baumarkt befände sich eine Bombe. Daraufhin wurde sofort die Polizei informiert.
Diese rückte sofort mit starken Kräften an und unterstützte die Mitarbeiter des Baumarktes bei der bereits begonnenen Räumung des Baumarktes. Die Kunden und Mitarbeiter konnten das Gebäude und das umliegende Gelände gefahrlos verlassen. Der gesamte Bereich wurde anschließend durch die Polizei abgesperrt. Diese Absperrung umfasste auch die hinter dem Gebäude verlaufende Bahnstrecke Meschede-Hagen und die Landstraße 743 (Bahnhofstraße) zwischen der Anschlussstelle der Bundesautobahn 46 und der Einmündung zur Freienohler Straße. Die Kriminalpolizei hat sofort vor Ort ihre Ermittlungen aufgenommen.
Diese Ermittlungen dauern an. Erkenntnisse zum Motiv oder zur Identität des Anrufers liegen bislang nicht vor.
Aus anderen Behörden der Polizei NRW angeforderte Diensthundeführer, die über Hunde mit einer Ausbildung als Sprengstoffspürhunde verfügen, durchsuchten anschließend das gesamte Gelände und das eigentliche Gebäude des Baumarktes. Die Maßnahmen begannen gegen 17:45 Uhr und dauerten bis gegen 0:15 Uhr an.
Die Suche verlief negativ, es konnte keine Bombe aufgefunden werden.
Ein Ermittlungsverfahren gegen den anonymen Anrufer wurde eingeleitet. Neben diesem strafrechtlichen Verfahren sind darüber hinaus auch noch zivilrechtliche Regressansprüche durch die Firmen möglich, die während der Maßnahmen der Polizei Verdienstausfälle hatten. Darüber hinaus können die Kosten für den Polizeieinsatz geltend gemacht werden.
An dem Einsatz waren bis zu 30 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte beteiligt, um die Suchmaßnahmen, die Absperrungen und die ersten Ermittlungen zu gewährleisten.