Hagen/ Wildewiese. Die Turmstation Sundern, Hagen, Hohenwibbecke versorgte bis vor wenigen Jahren Haushalte im südlichsten Teil der Stadt Sundern über eine Freileitung mit Strom. Nach der Umstellung auf Erdkabel und der Errichtung einer kompakten Trafostation benötigte Westnetz die alte Turmstation jedoch nicht mehr. Mit dem Verein für Natur- und Vogelschutz e. V. Hochsauerlandkreis wurde daraufhin ein Partner gefunden, der das historische Bauwerk nun als Artenschutzturm nutzt.
Ursprünglich war die Transformatorenstation, in der elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer Spannung von 10.000 Volt in Haushaltsstrom umgewandelt wurde, im Jahr 1946 in Betrieb genommen worden. Bis 2014 war sie ein wichtiger Teil des RWE-Verteilnetzes in Sundern.
Brutplatz für bedrohte Vogelarten, Fledermäuse und Insekten
„Wir haben bereits mehrere Turmstationen mit Vereinen und privaten Trägern zu Artenschutztürmen umgewidmet“, berichtet Andreas Steffen, der bei der Westnetz GmbH in Arnsberg die Liegenschaften verwaltet. Die alten Turmstationen bieten vor allem bedrohten Vogelarten, Fledermäusen und Insekten optimalen Schutz und werden von ihnen deshalb gerne als Brutplatz genutzt.
Am Freitag übergab die Westnetz GmbH nun zur Umwidmung eine Informationstafel an den Verein für Natur- und Vogelschutz e. V. Die Tafel informiert über die Geschichte der Station, in der bereits viele Tiere ein neues Zuhause gefunden haben.