Sundern. Die inklusiven Wohnhäuser an der Kurzen Straße in Sundern haben am vergangenen Freitag einen weiteren Meilenstein erreicht: Es wurde Richtfest gefeiert. Der Bauträger, die Josefsheim gGmbH, hatte die neuen Mieter, Nachbarn, Gäste aus dem Sozialraum Sundern sowie die beteiligten Handwerker eingeladen.
Eröffnet wurde die Feier von den Klängen der Big Band des Gymnasiums Sundern, die den Nachmittag musikalisch umrahmte. Josefsheim-Geschäftsführer Gerhard Freund begrüßte die Gäste und bedankte sich bei „allen Gewerken und Partnern, die dem Josefsheim bei der Planung und beim Bau der beiden Wohnhäuser zur Seite standen“. Hans-Jürgen Schauerte, Ortsvorsteher Sunderns, freute sich über die Errichtung der „Häuser, die den Bedürfnissen der älteren und jüngeren Mieter voll gerecht werden“. Bürgermeister Ralph Brodel bezeichnete die beiden Neubauten als „holzgewordenen Traum“ und bedankte sich bei allen Eltern, die sich für das Projekt eingesetzt haben, sowie dem Josefsheim als „kongenialem Partner“.
Inklusion wird in Sundern gelebt
Nach den Reden war es dann am Zimmermann, den Richtspruch vorzutragen und die Häuser mit dem traditionellen Zersplittern einer Flasche zu segnen. Das alles unter dem Beifall der zahlreichen Gäste, unter denen u.a. CDU-Bundestagsmitglied Prof. Dr. Patrick Sensburg, der stellvertretende Landrat Dr. Michael Schult (SPD) sowie Ulrich Blum (SPD) von der Landschaftsversammlung waren.
Dass Inklusion in Sundern tatsächlich gelebt wird, zeigte das Richtfest sehr deutlich: Die Schützenbruderschaft St. Hubertus stellte nicht nur Stehtische zur Verfügung, sondern überreichte auch einen Spendenscheck für das Fahrradprojekt an den IWB e.V. Die Feuerwehr Sundern stellte Stühle zur Verfügung. Der IWB e.V. (Elterninitiative) übernahm die Kosten für Würstchen und Getränke und kümmerte sich zugleich um die Verköstigung. „Für die Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich“, so Gerhard Freund, Geschäftsführer der Josefsheim gGmbH.
Neues Zuhause für 40 Menschen mit und ohne Behinderung
Die Fertigstellung der beiden Wohnhäuser ist für April 2020 geplant. Beide Wohnhäuser bestehen aus massivem Keller, Aufzugschacht und Treppenhaus. Der Rest wurde im Holzrahmenbau gebaut.
40 Menschen mit und ohne Behinderung werden hier ein neues Zuhause finden. Aufgeteilt ist das Ganze in fünf Haus-Wohngemeinschaften zu je vier Personen, sechs Singlewohnungen und sieben Wohnungen für je zwei Personen. Gemeinschaftsräume wird es ebenfalls geben. Natürlich wird das gesamte Objekt barrierefrei und rollstuhlgerecht sein. Eine Grünanlage und Parkplätze komplettieren das Konzept.