Meschede. Die richtige Händehygiene ist ein wichtiger Faktor, um Infektionen zu vermeiden. Für die eingeführten Qualitätsstandards und die konsequent umgesetzten Maßnahmen zur Händedesinfektion hat die bundesweite „Aktion Saubere Hände“ den Mescheder Standort des Klinikums Hochsauerland mit dem Bronze-Zertifikat ausgezeichnet.
Die „Aktion Saubere Hände“ ist eine gemeinsame Kampagne des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance nosokomialer Infektionen (NRZ), dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. sowie der Gesellschaft für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen und wird vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt. Um das Bronze-Zertifikat zu erhalten, müssen die Krankenhäuser nachweisen, wie gut sie im Bereich Händedesinfektion aufgestellt sind. Denn in zahlreichen internationalen Studien konnte belegt werden, dass insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Handhygiene große Bedeutung zur Vermeidung von gesundheitsbezogenen Infektionen haben.
Umfangreiches Maßnahmenpaket zur Infektionsprävention
Das Team der Krankenhaushygiene im Klinikum Hochsauerland schult und sensibilisiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Handhygiene sowie der korrekten Durchführung von Desinfektionsmaßnahmen. Auch Patienten/innen und Besucher/innen werden mittels Informationsmaterialien in der korrekten Händedesinfektion angeleitet und darüber informiert, warum die Maßnahme so wichtig für die Patientensicherheit ist. Neben einem umfangreichen Schulungsprogramm wird die Umsetzung der Maßnahmen durch das Hygieneteam auch kontrolliert und bewertet. Dazu werden verschiedene Parameter, darunter die Anzahl der Handdesinfektionsspender und der Verbrauch von Desinfektionsmitteln auf den Stationen, erfasst und ausgewertet.
Zertifikat bestätigt sorgfältige und leitliniengerechte Umsetzung
„Die Teilnahme an der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ ist freiwillig. Wir beteiligen uns, weil wir in unserem Klinikum sehr sorgfältig mit der Hygienearbeit umgehen. Diese Arbeit haben wir von externen Fachleuten prüfen lassen. Das Zertifikat bestätigt uns, dass wir die bestehenden Hygieneleitlinien mit unseren Maßnahmen sehr erfolgreich umsetzen“, so Dr. med. Andreas Stratmann, leitender Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Standort Meschede und seit Anfang des Jahres Mitglied des Teams der Krankenhaushygiene.
Die Qualifizierung für diesen zusätzlichen Verantwortungsbereich hat Dr. Stratmann zuvor während einer 24-monatigen Fachweiterbildung zum Krankenhaushygieniker erworben.