Sundern. Aus Sicht der Sunderner FDP fand in der vergangenen Woche eine „denkwürdige Ratssitzung“ statt. FDP-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Laufmöller: „Eine mit 34 Tagesordnungspunkten stramme Ratssitzung lag vor den Ratsmitgliedern und Mitarbeitern der Verwaltung. Mit Sicherheit nicht ideal, denn die Ratsmitglieder machen das neben ihrer regulären Arbeit. Die Ratsmitglieder erhalten hierfür jedoch eine Aufwandsentschädigung“. Um die Sitzungen aber nicht endlos laufen zu lassen, sei am 11. April eine freiwillige Willensbekundung bei nur fünf Enthaltungen beschlossen worden, dass Sitzungen nicht länger als bis 21 Uhr dauern sollten.
Empört über die Verfahrensweise
Bereits gegen 20:15 Uhr beantragte in der vergangenen Woche jedoch die CDU-Fraktion eine Vertagung der Sitzung und kritisierte die „übervolle“ Tagesordnung: Nach mehrstündigen Diskussionen könne sich kaum noch ein Ratsmitglied auf die noch bevorstehenden Beratungspunkte konzentrieren. „Und dabei handelt es sich um wichtige Themen, die Aufmerksamkeit erfordern“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Lange.
Die FDP-Fraktion zeigt sich über diese Verfahrensweise „sehr empört“. Fraktionsvorsitzender Rüdiger Laufmöller: „Das war kein Glanzstück der CDU und der weiteren Arbeitsverweigerer. Zumindest bis 21 Uhr hätte man noch tagen können. Die nicht behandelten Tagesordnungspunkte sind ja nicht weg. Sie werden auf der nächsten Sitzung wieder auftauchen“.