Arnsberg. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Arnsberg zeigt wenig Verständnis für die von Bürgermeister Bittner in Auftrag gegebene Untersuchung von Alternativen zum derzeitigen Projekt „Rathaussanierung“. Solche Betrachtungen sollten am Anfang stehen. Bis auf eine sind alle aufgeführten Varianten zu Beginn des Projektes betrachtet worden. Mittlerweile sind die Planungen weit fortgeschritten, es wurden bereits erhebliche Mittel investiert. Bei einem Stopp wären diese verloren und darüber hinaus müsste mit hohen Schadensersatzklagen gerechnet werden.
Städtebauliches Bindeglied
Die FDP-Fraktion befürchtet, dass die jetzt wieder oder neu ins Spiel gebrachten Alternativen dazu führen könnten, die Rathausfrage unter rein finanziellen Aspekten zu betrachten. Das Projekt Rathaussanierung sei integraler und wichtiger Teil des Entwicklungsraumes „Rathaus/ Bahnhofsumfeld/ Campus Berliner Platz“. „Verzichtet man auf das Rathaus, leiden auch die anderen Bereiche“. Es sei städtebauliches Bindeglied dieses Gebietes und der Stadtteile Neheim und Hüsten. Es sei konzipiert als offenes Rathaus mit enger Anbindung an das Umfeld. Neben der Verwaltung werde es zusätzliche Serviceangebote geben. Insbesondere das integrierte Bürgerzentrum biete eine neue Qualität.
Kloppsteck: Rathaussanierung mit Entschlossenheit vorantreiben
Dies alles könne keine der jetzt betrachteten Varianten bieten. Auch die einzig neue Variante, die eine Aufteilung der Verwaltung auf gemietete Räumlichkeiten in Alt-Arnsberg und das Realschulgebäude an der Neheimer Goethestraße vorsehe, sei keine ernstzunehmende Alternative. Sie sei organisatorisch die schlechteste und langfristig teuer. Fraktionsvorsitzender Horst Kloppsteck fordert deshalb Bürgermeister Bittner auf, „die Rathaussanierung in der jetzigen Form mit Entschlossenheit voran zu treiben“.