Hüsten. „Wir setzen mit der gesamten Mannschaft auf aktives Gestalten der Zukunft durch den Ausbau persönlicher Kontakte und digitaler Technik“, sagten die beiden Vorstände Michael Reitz und Dr. Florian Müller bei der Vertreterversammlung der Volksbank Hochsauerland in Hüsten. So wolle die Volksbank Sauerland den Herausforderungen eines zunehmend schnelleren gesellschaftlichen Wandels und den langfristigen Entwicklungen am Bankenmarkt wie Niedrigzins, Brexit, Regulatorik und Digitalisierung begegnen.
Briefwahl sorgt für historisch hohe Wahlbeteiligung
Nach der historischen Briefwahl der neuen Vertreter im März – die Wahlbeteiligung lag bei 29,4 Prozent nach 4,2 Prozent in 2014 – präsentierte sich die Versammlung mit vielen neuen und auch jungen „Gesichtern“. Den anwesenden 179 Vertreterinnen und Vertretern sowie Mitarbeiter und Gäste in der Schützenhalle in Hüsten konnten die Vorstände ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 präsentieren.
Genossenschaftliches Geschäftsmodell – ein Erfolgsgarant
„Unser Geschäftsmodell als genossenschaftliche Regionalbank so aktuell wie eh und je“, so Reitz zufrieden. „Unsere klare Positionierung als strategischer Partner des heimischen Mittelstands hat uns im Firmenkundenbereich ein deutlich stärkeres Wachstum als ursprünglich geplant beschert. Weiterhin ist durch eine starke Nachfrage nach Immobilien und die Investition im privaten Wohnungsbau die Erwartungshaltung übertroffen worden. Der wirtschaftliche Erfolg, den wir trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen im letzten Jahr erreicht haben, ist Ausdruck der besonderen Verbundenheit unserer Bank mit dem Mittelstand und den Menschen in unserer Region“, so Reitz. Mit einem Bilanzsummenplus von 5,4 Prozent und einem Gesamtkundenvolumen von erstmals über drei Milliarden Euro sei die Volksbank Sauerland weiter auf gutem Kurs, zeigte Dr. Florian Müller die aktuelle Entwicklung auf. Trotz der widrigen geldpolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen habe die Volksbank den seit Jahren anhaltenden Kurs konsequent und erfolgreich fortgesetzt.
4 Prozent Dividende für über 35.000 Volksbank-Mitglieder
Eine derart stabile Entwicklung sorgte nicht nur beim Aufsichtsrat und Vorstand, sondern auch bei den Vertreterinnen und Vertretern der 35.365 Mitglieder für Stolz. Auf dieser wirtschaftlich gesunden Basis beschloss die Vertreterversammlung dem Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates zur Gewinnverwendung zu folgen: die Mitglieder erhalten eine Dividende in Höhe von 4,0 Prozent. Dies entspricht eine Dividendenzahlung in Höhe von 939.467,63 Euro.
Ehrung für langjährige Aufsichtsräte
Mit der Vertreterversammlung endet turnusgemäß die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Friedhelm Bötzius, Jens Frommberger und Ulrich Vorderwülbecke. Aus Altersgründen stand nur Jens Frommberger zur Wiederwahl. Dr. Verch würdigte in einer sehr persönlichen Rede die Verdienste von Bötzius und Frommberger. Mit einem lang anhaltenden Applaus wurde zur Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder übergeleitet. Neben der Wiederwahl von Jens Frommberger wurden Andreas Güll und Detlef Lins neu hinzugewählt. Für seine 26-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat erhielt Friedhelm Bötzius die Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes in Gold, Ulrich Vorderwülbecke für 15 Jahre im Aufsichtsrat die Ehrennadel in Silber.
Investitionen und Innovationen
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2019 zeigt sich die Volksbank durchaus optimistisch. „Wir wollen nach wie vor eine Geschäftspolitik der ruhigen Hand machen, die es uns erlaubt, das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Die Veränderung des Kundenverhaltens durch die Digitalisierung erfordert Investitionen, um unsere Bank auch in der Zukunft für unsere Mitglieder und Kunden attraktiv und modern aufzustellen. Das Volksbank-Team ist hier mit großer Innovationsbereitschaft dabei, diese Herausforderungen anzugehen und als Netzwerkbank der Region weiterzuentwickeln“, blicken die Vorstände nah vorn.