Sundern. Vom Engagement und der Einsatzfreude des Museumsverein Sundern konnten sich jetzt knapp dreißig „Roten Socken“ beim Besuch der „Alten Kornbrennerei“ in der Innenstadt überzeugen.
Die Mitglieder des Vereins haben sich zur Aufgabe gemacht, die Industrie-, Handwerks- und Wirtschaftsgeschichte von Sundern durch sorgfältig zusammengetragene Werkstücke und Exponate darzustellen. Die vielfältigen Ausstellungsstücke, Fotos und Bücher zeigen die seit vielen Jahren erfolgreiche industrielle Entwicklung in Sundern.
Franz Finke und Franz Kaiser vom Museumsverein, die die Gruppe durch das wuchtige, alte Gebäude der ehemaligen Kornbrennerei führten, erinnerten daran, dass bis 1966 im heutigen Museum Schnaps gebrannt wurde. Etwa um 1500 wurde das Gebäude, in dem sich jetzt die „Alte Kornbrennerei“ befindet, als Wehrturm errichtet.
Die vielen zu bestaunenden Ausstellungsstücke, die überwiegend unter dem Motto „Made in Sundern“ stehen, geben den Besuchern einen breiten Überblick von „Früher“ bis „Heute“ der Sunderaner Firmengeschichte. Eine umfangreiche Ausstellung von Groß- und Kleinküchengeräten, eine große Anzahl Leuchten aus den verschiedenen Jahrzehnten sowie Maschinen, Schusterwerkzeugen und Bürogerätschaften zeigen die gesamte Schaffenskraft der Sunderner Betriebe. Bezugnehmend auf die heutige Ausstattung von zahnärztlichen Praxen erinnern die ausgestellten Gegenstände, Bohrmaschinen und Betäubungsgerätschaften aus einer Zahnarztpraxis der zurückliegenden Jahrzehnte eher an ein Gruselkabinett.
Viele Fotos, umfangreiche Dokumente und gut erhaltene Gerätschaften wie zum Beispiel Uniformteile und Fahrpläne, die die vielfältige Geschichte der Röhrtalbahn darstellen, wurde den „Roten Socken“ von Berni Buchheister gezeigt.
Im Café der Bäckerei Hosselmann klang der interessante und kurzweilige Nachmittag für die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen aus.