Breiten Raum nahm bei der Monatspressekonferenz des Bürgermeisters die Digitalisierung der Sunderaner Schulen ein.
Zurzeit laufen intensive Gespräche mit den weiterführenden Schulen, Gespräche mit den Grundschulen werden folgen.
Während die Breitbandanschlüsse in den Schulen schon verlegt wurden, müssen jetzt die notwendigen Anschlüsse erfolgen. Dabei ergeben sich vielfältige Probleme, da Hunderte von Schülern und Lehrern auf die Netze zugreifen müssen und die jeweiligen Netze von Lehrern, Schülern und Schulverwaltung aus Datenschutzgründen getrennt angelegt werden müssen. Gymnasium und Hauptschule haben in den vergangenen Wochen schon einen gemeinsamen Serverraum erhalten, in dem die getrennten Systeme gespeichert werden können.
Probleme wird die fachgerechte Wartung der zahlreichen IT-Geräte ergeben, da dafür Fachleute gebraucht werden, die auf dem Markt kaum zu bekommen sind.
Parallel zu den Gesprächen entwickeln die Schulen Medienkonzepte und müssen entscheiden. ob sie Laptops, Tablets oder Smartphones verwenden wollen und welche Betriebssysteme schuleinheitlich angeschafft werden sollen.
Im Moment wird der Digitalpakt der Bundesregierung auf den Weg gebracht, über den viele dieser Maßnahmen finanziert werden, allerdings muss dafür noch das Grundgesetz geändert werden, das soll im Dezember geschehen. Bisher dürfen Schulen wegen der Schulhoheit der Länder nicht direkt mit Bundesmitteln gefördert werden. Davon würden auch die Schulen in Sundern profitieren.
Aber nicht nur aus dem Digitalpakt werden Gelder in die Schulen fließen, auch das Land hilft mit der Schulpauschale und anderen Maßnahmen mit, die Sunderaner Schulen für das digitale Zeitalter fit zu machen. Allein könnte die Stadt Sundern das alles – ebenso wie andere Kommunen – nicht stemmen