Bei fast rekordverdächtigen 3,0% lag die Arbeitslosenquote in Sundern im Oktober 2018. Zuletzt wurde ein so guter Wert im Mai/Juni 1981 erreicht. Diesen hervorragenden Wert konnten Bürgermeister Ralph Brodel und der Leiter des Sunderaner Jobcenters Andreas Zimny bei der monatlichen Pressekonferenz im Rathaus verkünden. Eine weitere Senkug der Arbeitslosenquote ist allerdings kaum noch möglich, denn die Menschen, die in ALG I kommen, können meist schnell wieder vermittelt werden. Probleme ergeben sich allerdings bei den Langzeitarbeitslosen, doch auch da ist Besserung in Sicht.
Durch das vor wenigen Tagen von der Bundesregierung verabschiedete Teilhabechancengesetz ergibt sich die Möglichkeit, dass für Langzeitarbeitslose, die mehr als sieben Jahre ALG II bezogen haben, die Lohnkosten für zwei Jahre vom Bund übernommen werden und ein Arbeitgeber so ohne Risiko testen kann, ob ein Arbeitsloser in seinen Betrieb passt. Auch ist ein zweimonatiges Coaching für diesen Personenkreis vorgesehen, um die nicht immer einfache Integration in den Arbeitsmarkt zu begleiten.. Betroffen sind in Sundern etwa 60 Personen, die von dieser Maßnahme profitieren und so wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden könnten.
Andreas Zimny und seine MitarbeiterInnen werden in den nächsten Wochen prüfen, wer in Sundern für dieses Maßnahmen in Betracht kommt und gegebenenfalls auch bei den städtischen Gesellschaften anfragen.