Sundern. Auf dem Friedhof in Sundern-Enkhausen kann man sich seit einigen Jahren in Baumgräbern bestatten lassen. Ähnlich wie in den Anlagen wie FriedwaldGmbH oder RuheforstGmbH handelt es sich um Naturgräber und es dürfen auch in Enkhausen keine Blumen, Schalen oder sonstiger Grabschmuck an den Grabstellen abgelegt werden. Nur ein Namensschild des Verstorbenen in einer vorgegeben Größe ist erlaubt. Das wird den Angehörigen beim Kauf einer solchen Grabstelle mitgeteilt.
Leider kommt es neuerdings zu vermehrten Beschwerden, so werden nicht nur Blumen und Blumenschalen an den Bäumen abgelegt, sondern Laternen an die Bäume genagelt oder Werkzeuge des Verstorbenen an den Grabstellen aufgebaut. Stefan Laufmöller vom Friedhofsamt der Stadt Sundern konnte in der Pressekonferenz des Bürgermeisters einige besonders krasse Beispiele vorweisen.
Während bei kommerziellen Anbietern unerlaubter Schmuck sofort von den zuständigen Mitarbeitern entfernt wird, ist die Stadt Sundern bei diesem sensiblen Thema etwas vorsichtiger. So werden die Käufer der Grabstellen angeschrieben und gebeten den unerlaubten Grabschmuck umgehend zu entfernen. Geschieht das nicht, muss die Stadt tätig werden und den Schmuck abräumen.