Stadtfeuerwehr: Seminar: Gemeinsame Übung des Krisenstabes und der Einsatzleitung des HSK am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen
Meschede. Die Ruhr tritt nach schweren Regenfällen von Meschede bis Arnsberg über die Ufer. Häuser werden überflutet, Menschen sind in Gefahr, von Firmengeländen fließen Gefahrstoffe ins Wasser. Eine Lage, die eine Herausforderung für alle Kräfte von Krisenstab und Einsatzleitung bedeutet – und auf die sich Freiwillige Feuerwehren im Hochsauerlandkreis, Kreispolizeibehörde, Technisches Hilfswerk, Bundeswehr, Deutsches Rotes Kreuz und der HSK vorbereitet haben: Im Institut der Feuerwehr in Münster fand jetzt eine gemeinsame Übung statt, um sich logistisch auf eine solche Großschadenslage einzustellen.
Zweimal pro Jahr treffen sich HSK-weit Beteiligte der verschiedensten Organisationen, um auf Initiative des Hochsauerlandkreises Abläufe und Verantwortlichkeiten bei solchen besonderen Lagen einzuüben und weiterzuentwickeln. „Besondere Herausforderungen erfordern das Zusammenspiel nicht nur von Feuerwehren über die Stadtgrenzen hinaus“, erläutert Hubertus Schemme, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Meschede und vom HSK bestellter Einsatzleiter: „Hier müssen verschiedenste Organisationen zusammenwirken, um einen optimalen Schutz der Bürgerinnen und Bürger möglich zu machen.“
Allerdings
Hier greifen die Feuerwehrkameraden nicht zu Pumpe und Ölsperre. Die entsprechende Lage wird in der Theorie durchgespielt. „Wichtig sind die Schnittstellen“, erklärt Hubertus Schemme – schließlich ist die Zusammenarbeit mit so vielen Beteiligten kein „Tagesgeschäft“ für die Lebensretter. Deshalb haben rund 70 Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen die – theoretische – Schadenslage Schritt für Schritt abgearbeitet. Herausforderungen dabei: Eine funktionierende Einsatzleitung, Herstellen von Kommunikationswegen sowie Bildung eines Krisenstabes samt Koordinierungsgruppe. „Wir brauchen funktionierende Strukturen, damit Einsatzkräfte Hand in Hand arbeiten können“, betont Hubertus Schemme.
Fazit der dreitägigen Veranstaltung
Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Organisationen klappt gut – „an manchen Stellen können wir natürlich auch noch besser werden“, so der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Meschede. Diese Erkenntnisse sollen nun umgesetzt werden – „damit wir dann für einen solchen Ernstfall bestmöglich gerüstet sind“.