Sundern. Im Juli 2017 hat der Stadtentwicklungs-Ausschuss noch im Vertrauen in die Planer der Innenstadt weiteren Planungen zugestimmt. Ausdrücklich haben die CDU und die WISU darauf hingewiesen, dass sie weiteren Planungen zustimmen, aber mit dem geplanten Abbau der Parkplätze keinesfalls einverstanden sind.
Zugestimmt haben wir, weil wir der Entwicklung der Innenstadt nicht entgegen stehen wollten In unserem Vertrauen sind wir allerdings dramatisch von der Verwaltung enttäuscht worden. Anstatt den Abbau der 175 öffentlichen Parkplätze wesentlich zu reduzieren, wurden ohne Rücksicht auf den Willen der Bürger auch die letzten noch verbliebenen 54 Parkplätze in der weiteren Planung gestrichen.
Der Bürgermeister geht davon aus, im InSEK- Konzept habe sich seit dem Beschluss des SUI- Ausschusses im Juli 2017 nichts geändert. Das ist leider so, weil man eben nicht auf den Bürgerwillen und unsere Forderungen eingegangen ist.
Was aber hat sich in der Realität geändert? – Alles!
Im November 2017 hat sich eine „Bürgerinitiative Innenstadt” gegründet.
Diese Innitiative hat sich in einer Abstimmung 49 zu einer Stimme ganz deutlich für den Erhalt der Innerstädtischen Öffentlichen Parkplätze ausgesprochen.
Diese Initiative hat dem Bürgermeister schriftlich mitgeteilt, dass die privaten 96 Parkplätze, die von der Verwaltung als ” öffentlich ” in einer Innenstadt-Karte dargestellt worden sind, zu weiteren Planungen nicht zur Verfügung stehen.
Diese Initiative hat in zwei öffentlichen Versammlungen deutlich ausgedrückt, dass mehr als 90% der Einzelhändler, Geschäftsinhaber, Grundstücksbesitzer und Dienstleister sich für den Erhalt der Parkplätze einsetzen.
Sie bezeichnen den Abbau der Parkplätze als einen „Dolchstoß ” für die Innenstadt.
Diese Initiative hat dem Bürgermeister mitgeteilt, dass die für den ” Röhrpark” benötigten und bereits überplanten privaten Parkplätze keinesfalls verkauft werden.
…….und das sollte nun jedem noch so motivierten ” Innenstadt-Flächen-Bespieler”
(überplanen=bespielen) einleuchten: ohne Grundstücke lässt sich nun einmal kein „Röhrpark” bauen, sondern lediglich ein ” Wolkenkuckucksheim ”
zum guten Schluss hat diese Innenstadt-Bürgerinitiative ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, um ihre Forderungen durchzusetzen.
Bei aller Fantasie kann ich mir, bei dieser jetzt um 180 Grad geänderten Ausgangslage, nicht vorstellen, dass die Mehrheit der verantwortungbewusten Ratsmitglieder den Bürgerwillen ignorieren wird, indem Sie dem InSEK-Konzept der Verwaltung zustimmt.
Der Rat ist schließlich gewählt, um die Bürgerinteressen zu vertreten.
Der Rat ist nicht gewählt, um die Interessen einer Partei und der Verwaltung zu vertreten, die gerade dabei sind, den größten Schildbürgerstreich in der Geschichte Sunderns vorzubereiten.
Hans klein / WISU
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