Menden Ein Kaminbrand beschäftigte die Feuerwehr Menden am Dienstagabend über mehrere Stunden. Neben dem Löschzug Wache waren auch die Löschgruppen Bösperde und Schwitten sowie der Löschzug Mitte im Einsatz.
Um 18:52 Uhr wurde der Löschzug Wache zum Forsthaus Lahr alarmiert. Vor Ort angekommen stellten die Einsatzkräfte schnell fest, dass der Kamin bereits Temperaturen erreicht hatte, die der unmittelbaren Umgebung gefährlich werden können. Auch konnte bereits eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Gebäude festgestellt werden.
Um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern, wurden zunächst die Einheiten aus Bösperde und Schwitten alarmiert.
Neben den Fegearbeiten wurden durch mehrere Trupps die angrenzenden Räume kontrolliert. Teilweise musste hierfür der Fussboden entfernt werden. Auf Nachfrage bei den Bewohnern bestätigte sich, was bereits vermutet wurde: Der Kamin ist verwinkelt gebaut, ein einfaches Fegen mit den Geräten der Feuerwehr entsprechend nur sehr schwer möglich.
Um auch weiterhin genügend Atemschutzgeräteträger in den Einsatz bringen zu können, wurde dann gegen 20:00 Uhr der Löschzug Mitte mittels Funkmeldeempfänger und Sirene zum Einsatzort gerufen.
Parallel wurde ein Schornsteinfeger alarmiert um zunächst beratend tätig zu werden. Zeitgleich versuchte nun ein Trupp von unten über die Reinigungsöffnung den Kamin zu fegen, sowie ein Kamerad von der Drehleiter aus.
Diese Maßnahmen zeigten Wirkung, die Verrauchung im Gebäude lies sichtbar nach. Zwischenzeitlich hatte der Schornsteinfegermeister sein Werkzeug zur Einsatzstelle geholt und konnte nun die restlichen Glutnester entfernen, so dass gegen 22:30 Uhr Feuer aus gemeldet werden konnte.
Eine Brandwache blieb bis 2:30 Uhr vor Ort und sicherte die Einsatzstelle durch regelmäßige Überprüfungen mit der Wärmebildkamera ab.
Im Einsatz waren 72 Kameraden der Feuerwehr Menden.