Wohnungsbrand in der Innenstadt von Sundern

Sundern. Aufmerksamen Bürgern der Stadt Sundern ist es zu verdanken, dass bei einem Wohnungsbrand am Freitagmittag in einem Wohn- und Geschäftshaus am Franz-Josef-Tigges-Platz schlimmeres verhindert werden konnte. Aufgrund von schrillenden Rauchmeldern und der sichtbaren Rauchentwicklung aus einem Fenster der Wohnung im ersten Obergeschoss veranlasste eine Passantin umgehend die Alarmierung der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst.

Damit aber noch nicht genug: Ein weiterer Passant, der sich gerade ebenfalls in der Fußgängerzone aufhielt und das Brandereignis wahrgenommen hatte, eilte über die Außentreppe zur Haustür der betroffenen Wohnung im ersten Obergeschoss. Da er keinerlei Reaktion aus der Wohnung vernahm, schlug er daraufhin die Scheibe der Haustür ein und verschaffte sich somit Zugang zur bereits fast vollständig verqualmten Wohnung. Hier traf der 28-jährige Hachener nach kurzer Suche auf den 82-jährigen Wohnungsinhaber und half ihm umgehend aus seiner Wohnung. Der zwischenzeitlich eingetroffene Rettungsdienst kümmerte sich unmittelbar um den 82-jährigen. Nach einer kurzen Behandlung vor Ort wurde der 82-jährige Bewohner mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der 28-jährige Hachener hatte Glück und blieb trotz seines Aufenthaltes in der verqualmten Wohnung unverletzt.

 

Ursächlich für die Verqualmung in der Wohnung war nach ersten Erkenntnissen ein Wasserkocher in der Küche. Einsatzkräfte der Feuerwehr durchsuchten unter Atemschutz vorsichtshalber, und glücklicherweise ergebnislos, die Wohnung nach weiteren Personen. Abschließend wurde seitens der Feuerwehr ein Hochleistungslüfter eingesetzt, um die Wohnung zu entrauchen.

 

Der aufmerksame Hachener bewahrte durch sein spontanes Handeln den 82-jährigen Bewohner wohl vor noch gravierenderen Folgen des Entstehungsbrandes in der Küche und rettete ihm wohlmöglich sogar sein Leben, ohne sich in diesem Moment der eigenen Gefahr durch Atemgifte in der Brandwohnung bewusst gewesen zu sein.