Märkischer Kreis. (pmk). Nach der Schicht im Streifenwagen jetzt das Gespräch mit Landrat und Polizeichef. FDP-Landtagsabgeordnete Angela Freimuth informierte sich im Lüdenscheider Kreishaus über die Arbeit der Gesetzeshüter im Märkischen Kreis.
Zu einem Arbeitsgespräch kam jetzt die 2. Vizepräsidentin des Nordrhein-Westfälischen Landtages, Angela Freimuth, ins Lüdenscheider Kreishaus. Die Liberale informierte sich bei Landrat Thomas Gemke und dem Leitenden Polizeidirektor Michael Kuchenbecker über die aktuelle Situation der Gesetzeshüter im Märkischen Kreis. „Die Informationen, die ich heute bekommen habe, werde ich in meine Arbeit als Abgeordnete im NRW-Landtag einbringen“, so Freimuth.
Die Arbeit und insbesondere die Belastung der Polizistinnen und Polizisten hatte sie Anfang des Jahres aus erster Hand kennengelernt. Die FDP-Landtagsabgeordnete, die auch Mitglied des Polizeibeirates MK ist, fuhr inkognito eine Schicht mit den Ordnungshütern im Streifenwagen mit. Angela Freimuth: „Es waren interessante Einblicke.“ Dabei bemerkte sie leider auch Respektlosigkeiten und sogar Tätlichkeiten den Beamtinnen und Beamten gegenüber.
Ein Thema des Gesprächs bei Landrat Thomas Gemke, der auch Leiter der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis ist, war deshalb auch die sogenannte „belastungsbezogene Kräfteverteilung“ der Polizei in Nordrhein-Westfalen. „Wir möchten gerne den Personalschlüssel zugunsten der ländlichen Regionen verändert haben“, so Gemke. „Die von der neuen Landesregierung beschlossenen 2.300 Neueinstellungen jährlich helfen uns erst mittelfristig. Die Polizistinnen und Polizisten müssen ja erst ausgebildet werden.“ Für den Leitenden Polizeidirektor Michael Kuchenbecker ist es schon eine deutliche Hilfe, dass Polizeibeamte durch die Zuweisung von Verwaltungsstellen von eben diesen Verwaltungsaufgaben entbunden werden und dadurch frei werden für den eigentlichen Polizeidienst.