Zwei Fälle von Trickdiebstahl beschäftigen die Kripo

Brilon (Hochsauerland) Am Dienstag gegen 12:45 Uhr war eine 82-jährige Frau aus Brilon in der Fußgängerzone in Brilon unterwegs. Die Dame wurde von zwei jungen Frauen angesprochen. Diese hielten der Brilonerin einen Zettel vor, auf dem eine Werkstatt für behinderte Kinder thematisiert wurde und baten um eine kleine Spende für diese Werkstatt. Als die 82-Jährige Kleingeld aus dem Portemonnaie nahm, fischte eine der beiden jungen Frauen geschickt das Scheingeld aus einem anderen Fach der Geldbörse. Anschließend gingen alle Beteiligten weiter. Erst später bemerkte die Geschädigte das Fehlen des Bargelds. Die beiden „Spendensammlerinnen“ wurden beschrieben als etwa 20 bis 25 Jahre alt mit mittellangem, dunklem Haar und südländischem Aussehen und einer dunkleren Hautfarbe. Eine der beiden Frauen trug eine dunkle Jacke.

 

Nur drei Stunden später gegen 15:45 Uhr wollte eine 78-jährige Frau aus Warstein in Begleitung von drei weiteren Frauen ein Restaurant/Cafe an der Straße Am Markt betreten. Genau im Eingangsbereich kamen der Gruppe drei Jugendliche entgegen und es kam zu einer kurzfristigen „Drängelei“ an der Eingangstür. Diese Situation nutzte einer der Jugendlichen dazu, in die Handtasche der Frau zu greifen und daraus das Portemonnaie der Geschädigten zu stehlen. Darin befanden sich neben Ausweisdokumenten auch Bargeld.

Die drei Jugendlichen können lediglich wie folgt beschrieben werden:

alle dunkel gekleidet, 20 Jahre alt oder jünger, schwarze Haare mit südosteuropäischem Aussehen.

 

Ob es zwischen den beiden Tätergruppen eine Verbindung gibt, ist bislang unklar und ist Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Die Ermittler fragen: Wer hat die beiden Personengruppen am Dienstag in Brilon gesehen? Wer ist von diesen Gruppen angesprochen worden? Wer kann die Beschreibung der Personen ergänzen oder Angaben zum Aufenthaltsort machen? Hinweise bitte an die Polizei Brilon unter der Telefonnummer 02961-90200.

 

Der Polizei ist insbesondere die Vorgehensweise der sogenannten „Spendensammler“ bekannt. Kreisweit kommt es immer wieder zu solchen oder ähnlich gelagerten Fällen. Dabei bitten meistens Frauen aus Osteuropa überwiegend ältere Mitmenschen um Spenden.

 

Empfohlen wird, den Wünschen nach Spenden keinesfalls nachzugehen.

Der angebliche Zweck der Spenden ist regelmäßig fingiert und die Spendenbitte wird für Diebstähle ausgenutzt. Lassen Sie sich nicht umarmen und halten Sie Abstand zu den Personen. Achten Sie auf Wertgegenstände in Ihrer Kleidung und in Taschen. Machen Sie sich erforderlichenfalls laut ihrer Umgebung bemerkbar und lenken Sie die Aufmerksamkeit weiterer Passanten auf sich. Spenden Sie nur an Institutionen oder Organisationen, die Ihnen bekannt sind und die Möglichkeit bieten, die Spenden zu überweisen.