Vögel sind bereit für Königsschüsse
Arnsberg-Müschede. (Hochsauerland) Zur Vogelbesichtigung traf sich jetzt der geschäftsführende Vorstand der Schützenbruderschaft St. Hubertus Müschede zusammen mit dem amtierenden König Friedrich Schulte-Weber und weiteren Gästen bei Vogelbauer Paul Hosfeld auf dem Sültkamp.
Und Paul Hosfeld hat mit seinem diesjährigen Schützenvogel wieder alle Erwartungen voll erfüllt. In wochenlanger mühevoller Filigranarbeit ist dabei ein Objekt entstanden, das zum Abschießen eigentlich viel zu schade ist. Aber so ist eben das Schicksal der Schützenvögel. Ihre Lebensdauer ist begrenzt. Der stolze Aar aus Weichholz weist wie im Vorjahr wieder eine mächtige Spannweite von 1,20 m auf. Mehr hätten die Abmessungen des Kugelfangs auf der Vogelwiese auch gar nicht hergegeben. So darf man bereits jetzt gespannt sein, wer dem hölzernen Wappentier in diesem Jahr den letzten Schuss versetzt.
Erst zum vierten Male wird in Müschede am Schützenfestsamstag der Jugendkönig ermittelt. Von daher herrscht nicht nur bei den jüngeren Schützen bereits jetzt besondere Spannung, wer die Nachfolge von Christian Müller antreten wird. Die Eule, auf die es wieder anzuhalten gilt, wurde wie bereits in den Vorjahren von den Brüdern Stefan und Marcel Pape gebaut. Sie weist gegenüber ihren Vorfahren eine deutlich sichtbare Änderung auf, hat sie doch ihre Flügel geöffnet. Da der Jugendkönig die Müscheder St. Hubertus Schützenbruderschaft repräsentiert, muss er in Müschede wohnen oder Mitglied der Schützenbruderschaft sein. Zudem dürfen nur Schützen anlegen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und am Schützenfestsamstag maximal 25 Jahre alt sind. So ist sich der Vorstand auch hier sicher, dass sich am Schützenfestsamstag wie im letzten Jahr viele junge Männer am Schießen beteiligen werden.
Das Schützenfest in Müschede wird vom 13. bis 15. Juli gefeiert.