Gute Nachrichten für Verbraucher!
EU-Kommission will Roaming-Gebühren komplett abschaffen
Peter Liese: Ich werde mich für eine zügige Umsetzung im EU-Parlament einsetzen
Die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda Neelie Kroes will die sogenannten Roaming-Gebühren komplett abschaffen. Roaming-Kosten fallen an, wenn jemand mit seinem Handy oder Smartphone im Ausland telefoniert, das Internet nutzt oder SMS schickt. Auch ankommende Anrufe sind im Ausland kostenpflichtig. „Das Parlament hat bereits erreicht, dass die Roaming-Kosten schrittweise reduziert werden. Die Ankündigung von Kommissarin Kroes begrüße ich nun sehr. Hier haben wir ein gutes Beispiel für das Zusammenwachsen unseres gemeinsamen Marktes“, so der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese. Die EU-Kommission hat die Roaming-Kosten bereits gedeckelt. So dürfen selbst getätigte Anrufe seit Juli 2012 höchstens noch 35 Cent einschließlich Mehrwertsteuer kosten, eingehende Anrufe zehn Cent und SMS elf Cent.
Die jüngste Ankündigung der Kommission geht darüber hinaus. „Der Grundgedanke unseres gemeinsamen Marktes ist, dass die Landesgrenzen für Firmen und Verbraucher keinen Unterschied mehr machen sollen. Extrem hohe Telefongebühren im Ausland passen da nicht hinein“, so der heimische Abgeordnete weiter. Zwar sind gewisse Mehrkosten technisch bedingt. Diese sind aber so gering, dass sie kaum ins Gewicht fallen.
„Der Vorschlag wird demnächst dem EU-Parlament präsentiert. Dann wird es hoffentlich zügig vorangehen, so dass die Roaming-Kosten 20015 komplett wegfallen können. Dafür werde ich mich einsetzen“, so Liese abschließend.