Iserlohn. Der Brandanschlag in Solingen am 29. Mai 1993 jährt sich zum zwanzigsten Mal und stellt für den Iserlohner Stadtrat und den Integrationsrat Mahnung und Herausforderung im Umgang mit Rassismus und Terrorismus dar. Vor zwanzig Jahren wurden in Solingen fünf Menschen türkischer Herkunft durch einen von Neonazis verübten Brandanschlag ermordet. Im April diesen Jahres hat der Rat der Stadt Iserlohn auf Anregung des Integrationsrates beschlossen, zum Gedenken an die Opfer gemeinsam mit dem Integrationsrat eine Gedenkveranstaltung durchzuführen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu dieser Veranstaltung am Mittwoch, 29. Mai, um 16 Uhr im Foyer des Rathauses am Schillerplatz.
Der inhaltliche Bezug zur heutigen Zeit ist spätestens seit den täglichen weltweiten Berichterstattungen über den Prozessbeginn im Zusammenhang mit den NSU‑Morden aktueller denn je und stellt die Bedeutung des Themas für die Gesellschaft in Deutschland und deren Zusammenhalt heraus. In Wortbeiträgen von Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens, den Landtagsabgeordneten Thorsten Schick und Michael Scheffler sowie vom Integrationsratsvorsitzenden Ercan Atay wird der Geschehnisse von damals und ihrer Auswirkungen bis heute gedacht.
In einer begleitenden Ausstellung werden mit Berichten aus Solinger Tageszeitungen die Ereignisse vor 20 Jahren dokumentiert