Europäer aus dem Sauerland: Franz Stock und der Weg nach Europa

Arnsberg-Neheim. Die Europa Union Hochsauerlandkreiswandelte amSamstag der Europa Woche 2013auf den Spuren von Franz Stock in Neheim. Abbé Franz Stock (* 21. September 1904 in Neheim; † 24. Februar 1948 in Paris) war katholischer Priester und während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg Seelsorger der Gefängnisse von Paris und der Hinrichtungsstätte auf dem Mont Valérien. Die Teilnehmer besichtigten die Dauerausstellung über das Leben und Wirken von Franz Stock unter sachkundiger und engagierter Führung von Magreth Dennemark. Hiernach wurden die Franz Stock gewidmete Kapelle im „Sauerländer Dom“ St. Johannes Baptist sowie sein Elternhaus besichtigt, durch welches Dr. Stahlhoff führte. Unter den Teilnehmern waren auch die beiden Südwestfälischen Europaabgeordneten Birgit Sippel und Dr. Peter Liese. Dieser verlieh Frau Dennemark, stellvertretend für den Vorsitzenden Pfarrer Jung und alle Mitgliedern des Franz-Stock-Komitees, eine Nobelpreisgedenkmedaille seiner Fraktion für das herausragende ehrenamtliche Engagement des Komitees für die Deutsch-Französische Freundschaft. „Nicht die EU-Funktionäre haben im Dezember vergangenen Jahres den Nobelpreis erhalten, sondern die Bürger. Gerade die im Franz-Stock-Komitee ehrenamtlich Engagierten haben diesen Preis daher verdient.“ Auch Birgit Sippel pflichtete dem bei. Unabhängig von jeweils eigenen religiösen Überzeugungen gebe Franz Stock ein Beispiel für alle, dass Frieden und Versöhnung auch in feindseliger Umgebung gelebt werden können. Der Kreisvorsitzende der Europa Union, Benedikt Hoffmann, freute sich über die gelungene Veranstaltung anlässlich des 50- jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages und der Europa Woche 2013. Die Veranstaltung wurde unterstutzt vom NRW Landesministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien.