Meschede. Im Mescheder Rathaus häufen sich die Beschwerden über nicht angeleinte Hunde. Im Fokus stehen diesmal der Hennesee und der Bereich Langeloh. Immer wieder fühlen sich Spaziergänger, Passanten oder Erholungssuchende unwohl, wenn ihnen frei laufende Hunde begegnen. Sie können nicht einschätzen, wie sich die Tiere verhalten, und empfinden solche Begegnungen als sehr unangenehm.
Wolfgang Sträter, Leiter des Fachbereichs Ordnung, setzt auf gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme. Er appelliert an die Hundehalter, sich an die Anleinpflicht zu halten. Grundsätzlich müssen Hunde innerhalb bebauter Ortschaften sowie auf allen Rad- und Gehwegen angeleint werden. Außerhalb der Stadt und der bebauten Ortsteile dürfen Hunde ohne Leine frei laufen, wenn sie beaufsichtigt werden, keine Personen gefährden, ängstigen oder schädigen. Ausnahmen sind – wegen der zahlreichen Spaziergänger – zwei Naherholungsgebiete: Im Kohlwedertal und rund um den Hennesee besteht Anleinpflicht. Die Regelungen sind nicht neu: Bereits seit 2001 sind Hundehalter in diesen Bereichen verpflichtet, ihre Vierbeiner an der Leine zu führen.
Auch die Beseitigung der „Hinterlassenschaften“ ihrer Tiere sollte für alle Hundehalter eine Selbstverständlichkeit sein. Per Verordnung ist in der Stadt Meschede geregelt, dass Hundebesitzer die „Verunreinigungen“, die ihre Vierbeiner auf Verkehrsflächen oder in öffentlichen Anlagen hinterlassen, unverzüglich beseitigen müssen. Andernfalls kann die Stadt sogar eine Geldbuße verhängen – im Extremfall bis zu 1000 Euro.
Allerdings muss es nicht immer eine Drohkulisse sein – etwas Rücksichtnahme täte es auch, meint Wolfgang Sträter. Schließlich liege es auch im Interesse der Hundebesitzer, dass ihre Stadt einen sauberen und gepflegten Eindruck mache. Wolfgang Sträter: „Niemand möchte gern in Hundekot treten – das bezieht sich nicht nur auf spielende Kinder und Fußgänger, sondern auch auf unser Team des IBB, das die Grünanlagen mähen muss.“ Die Stadt Meschede appelliert daher an alle Hundebesitzer, zum gepflegten Erscheinungsbild der Stadt beizutragen – und zum guten Ruf der Hundehalter.