Sundern Langscheid (Hochsauerland) 1:3 in den Sätze, 15:25,25:22, 14:25 und 23:25 so das Ergebnis des mit Spannung erwarteten Pokalfinales des Westdeutschen Volleyballverbandes und in Zahlen nur die eine Hälfte eines denkwürdigen Abends im Sportzentrum Sundern. Die andere Hälfte war Emotion und Stimmung pur in einer bis zum Rand gefüllten Halle, die gekommen war, ihre Mannschaft auch im letzten Akt einer preisverdächtigen Aufführung bis zum letzten Punkt anzufeuern. Es gab spannenden Sport mit packenden Ballwechseln, Musik und Animation, Ballholer und Wischer, die den Aktiven die nötige Luft zum Spielen verschafften, Offizielle und Ehrengäste die dem Ganzen einen würdigen Rahmen verliehen und Schiedsrichter und Schiribeobachter, die auch bei der x-ten Verlängerung diese Saison ihre Frau und ihren Mann standen. Eines gab es am Ende nicht, ein Happy End, zumindest nicht aus Sicht des RC Sorpesee. Das es sportlich nicht zur ganz großen Überraschung reichte hatte wohl in Summe zwei Gründe. Zum einen wartete das Team aus Köln mit einer überaus konstanten und geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Speziell im Abwehrbereich und im Block gab sich der Favorit keine Blöße. Auch das Aufschlagspiel der Gäste aus dem Rheinland erwies sich als zu druckvoll zumindest über weite Phasen des ersten und dritten Satzes, in denen der RCS nicht wirklich ins Spiel fand. Zum anderen war es eben diese Konstanz, die den Damen vom Sorpesee in diesem Spiel fehlte. Ebenso wechselhaft wie die Satzergebnisse auch das Spiel der Gastgeberinnen. Fantastische Aktionen in allen Spielelementen wechselten sich mit großer Regelmäßigkeit mit einfachen Fehlern ab, die Köln immer wieder nach vorne brachten. So blieb es zwar bis zum letzten Ball spannend und die Chancen dem Spiel doch noch eine Wende zu geben waren da, nutzen konnte man sie an diesem Abend freilich nicht. In Summe also ein hochverdienter Sieg der Damen aus der Domstadt, zu dem man nur gratulieren kann. Nicht vergessen aber sollte man gerade im Angesicht der Niederlage im Finale die vielen starken und überzeugenden Auftritte der ersten Mannschaft in der Saison 2012/13. Das Team hat Volleyball am Sorpesee nach dem bitteren Abstieg in der Vorsaison mit Bravour wieder auf Kurs gebracht und begeisternden Sport mit toller, individueller und mannschaftlicher Entwicklung gezeigt. Bezeichnend dass das Team an diesem Abend schnell Trost auf der Tribüne fand und ebenso bezeichnend, das mit Martin Barthel und Hans Schlecht gleich zwei der Macher des Volleyballsports am Sorpesee Ehrennadeln des Verbandes in Empfang nehmen durften. Stellvertretend für die vielen Helfer rund um den Volleyball in Langscheid nahmen Sie die Ehrung entgegen, ohne Sie wären Erfolge wie die in diesem Jahr nicht zu realisieren, Ihnen gilt der Dank speziell an Tagen wie diesen. Das war sie die Saison, das letzte Kapitel ist geschrieben und der letzte Vorhang gefallen. Es verabschieden sich: Kimberly Drewniok, Johanna Frikkel, Nicole Freiburg, Lisa Hennecke, Leonie Hoffmann, Franziska Meier, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Wiebke Stockmann, Tabea Thielmann, Lena Vedder, Johanna Voß, Linus Tepe, Lennart Klauke und Julian Schallow