Erstmals Sommerurlaub ohne Roaming-Gebühren / Auch Nutzung von Bezahldiensten im Internet wie Sky, Netflix oder Spotify in Zukunft grenzenlos
„Die digitale Welt soll für Urlauber in der Europäischen Union Schritt für Schritt grenzenlos werden.“ Dies fordern die heimischen CDU-Abgeordneten Dr. Peter Liese (Europäisches Parlament) und Christel Voßbeck-Kayser (Deutscher Bundestag) gemeinsam mit den Verbraucherzentralen aus der Region. Bei einem Termin in Iserlohn informierten sich Voßbeck-Kayser und Liese bei Experten der Verbraucherzentrale. Frau Helga Zander-Hayat, die extra aus Düsseldorf angereist war, und die Leiterin der Beratungsstelle Iserlohn, Frau Astrid Lindner, erläuterten die Situation aus Sicht der Verbraucherzentrale. Peter Liese wies darauf hin, dass sich das Europäische Parlament seit vielen Jahren für die Abschaffung der Roaminggebühren eingesetzt hat. Schrittweise wurden die Gebühren reduziert, seit dem 15. Juni sind sie nun endgültig abgeschafft. „Es war für mich immer ein Ärgernis, dass für Unternehmen, die ihre Dienstleistungen und Waren in Europa anbieten, wie selbstverständlich der Binnenmarkt gilt, dass Verbraucher aber sobald sie sich in ein ausländisches Netz einloggen mit hohen Gebühren abgezockt wurden. Dies haben wir beendet,“ so der heimische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese.
Astrid Lindner von der Verbraucherzentrale ergänzte hierzu: „Die neue EU-Roaming-VO erleichtert Verbrauchern den gewohnten Umgang mit Smartphones und Tablets im Urlaub. Trotzdem ist Aufmerksamkeit in der Urlaubsplanung wichtig, um Kostenfallen zu umschiffen. Ein Blick auf die vertraglichen Vereinbarungen schützt vor Extrakosten trotz Roaming-VO. Hierzu bieten die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW rechtliche Beratungen an.“
Peter Liese erläuterte, dass der nächste Schritt nun die Abschaffung des sogenannten Geoblockings sei. Bereits im Mai diesen Jahres hat das Europäische Parlament beschlossen, dass Bezahldienste wie Sky go, Netflix oder Spotify in Zukunft auch auf Reisen in der Europäischen Union genutzt werden können. „Dieses Angebot ist aus rechtlichen Gründen in ihrem Land nicht verfügbar, erschien oft am Bildschirm und ich verstehe, dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher darüber geärgert haben. Da ist es gut, dass wir es gegen hartnäckigen Widerstand durchbekommen haben, dass der nächste Sommerurlaub dann auch ohne Geoblocking stattfindet“, so Liese.
„Die Abschaffung der Roaminggebühren – also die Entgelte für die Durchleitung von Handygesprächen aus dem Ausland – ist ein gutes Zeichen aus Brüssel für die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Vorteile für die Nutzung liegen auf der Hand: Telefonieren zum gleichen Tarif wie im Inland, SMS versenden oder im Internet surfen. Und auch, dass Abonnenten von Bezahldiensten im Internet im europäischen Ausland Sportevents oder ihre Serien unbegrenzt schauen können, ist der richtige Weg innerhalb einer Europäischen Union“, so die CDU-Bundestagsabgeordnete Christel Voßbeck-Kayser abschließend.
[„Die digitale Welt soll für Urlauber in der EU Schritt für Schritt grenzenlos werden“, fordern Helga Zander-Hayat (VZ NRW), die Christel Voßbeck-Kayser (CDU Bundestagsabgeordnete), Peter Liese (CDU Europaabgeordneter) und Astrid Lindner (VZ Iserlohn)]
(Foto: D. Berger)