Sundern In den letzten Wochen kam es im gesamten Hochsauerlandkreis immer wieder zu Anrufen von falschen Polizisten. Auch mehrere Bürgerinnen und Bürger aus Sundern wurden in den letzten Tagen von der falschen Polizei angerufen. Leider sind immer wieder Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Sie rufen ihre Opfer unter der Notrufnummer 110 an, um diese zum Beispiel vor einem geplanten Diebstahl zu warnen. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen „sicheren Ort“ bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon fünfstellige Summen erbeutet. Am Mittwoch erhielten fünf vorwiegend ältere Bewohner aus Sundern Anrufe dieser Art. Der Anrufer versuchte ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und fragte hierbei unter anderem nach den Besitztümern der Opfer. Anschließend berichtete der „falsche Polizist“ dass es Hinweise zu baldigen Einbrüchen bei den Opfern gäbe. Glücklicherweise viel den Angerufenen die Täuschung auf. Sie informierten die richtige Polizei. Erbeuten konnten die Täter somit nichts. Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen – das Geld ihrer Opfer. Die Polizei bittet die Bewohner im ganzen Kreisgebiet um Hinweise. Sollten sie bereits solche Anrufe erhalten haben, setzen Sie sich mit der echten Polizei in Verbindung oder informieren Sie Ihre Familie oder gute Freunde.
Rufen sie selbst bei der kleinsten Unsicherheit die echte Polizei unter dem Notruf 110 an. Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:
– Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. Auch die auf dem Display erscheinende
Nummer 110 ist nicht sicher. Für Betrüger ist es ein geringer
Aufwand die Telefonnummer als 110 erscheinen zu lassen.
– Bei Anrufen der echten Polizei erscheint niemals der Notruf 110
im Display.
– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben.
– Scheuen Sie sich nicht bei guten Freunden oder Angehörigen
nachzufragen.
– Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind
grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre
Wohnung zu lassen.
– Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis.
– Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an
unbekannte Personen.