Arnsberg (Hochsauerland) Für Hörgeschädigte gibt es Barrieren nicht nur beim Zugang zu einem Gebäude sondern auch in Gesprächen. Wer schlecht hört und z.B. seinen Arzt akustisch nicht verstehen kann, nimmt meistens jemanden mit. Häufig übernimmt diese Begleitperson dann das ganze Gespräch. Der hörgeschädigte Patient lenkt das Gespräch nicht mehr selber. Seine Fragen werden oft gar nicht erörtert und es kommt zu manchmal gesundheitsgefährdenden Missverständnissen. Bei Beratungsgesprächen oder z.B. der Einstufung durch den MDK ist die Situation ähnlich. Schriftdolmetscher, die für schwerhörige Menschen das Gespräch simultan am Laptop zum Mitlesen umwandeln, können hier Abhilfe schaffen.
Dabei müssen solche Sozialleistungen barrierefrei ausgeführt werden. Wie man Kommunikationshilfe durch Schriftdolmetscher finanziert bekommt, wird beim nächsten Treffen der Selbsthilfegruppe Arnsberg-Hochsauerland des Deutschen Schwerhörigenbundes (DSB) am Freitag, 12.April 2013, 17:30 Uhr, im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Str. 116, erläutert. Wie immer wird eine Schriftdolmetscherin das Gruppengespräch dolmetschen. So kann man vor Ort gleich diese Kommunikationshilfe kennen lernen.
Weitere Information elefonisch bei der AKIS (0 29 31) 96 38-105.