Märkischer Kreis. (pmk) . Als eine harmonische Mischung aus Naturerleben, Kultur und Freizeitspaß empfiehlt Ute Plato vom Fachdienst Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises die Radtour Neuenrade – Balve – Sorpesee.
Die 55 Kilometer lange Radwanderung im Sauerland Rothaargebirge gehört zu den sieben ausgewählten Tourenvorschlägen des Märkischen Kreises nach dem neuen System „Radeln nach Zahlen“ im Radnetz Sauerland und Siegerland-Wittgenstein. Hier erleben Radler Urlaubsidylle pur mit ausgedehnten Wäldern, glasklaren Bächen, grünen Wiesen und hübschen Fachwerkdörfern. Die Tour ist geeignet für geübte Radfahrer mit einer gewissen Kondition und für E-Biker.
Radwanderer können ganz bequem mit der Hönnetalbahn bis Neuenrade oder Balve anreisen. An den Haltepunkten gibt es auch ausreichend Parkplätze. Der teilweise neu angelegte Radweg führt zunächst leicht abfallend durch das idyllische Hönnetal, nah vorbei an der Turmhügelburg „Motte“ in Neuenrade-Küntrop bis kurz vor Garbeck. Die Orientierung fällt leicht: immer der Zahl 66 bis Balve folgen. In Balve geht es (Richtung 68) durch die historische Innenstadt vorbei an der Balver Höhle, Europas bedeutendster steinzeitlichen Kulturhöhle und bekannt durch zahlreiche Kulturveranstaltungen. Vielen Pferdeliebhabern ist auch die Reitanlage am Wasserschloß Wocklum ein Begriff – nicht zuletzt durch das internationale Springreiterturnier Balver Optimum. Von dort ist es nicht weit bis zur Luisenhütte, der ältesten komplett erhaltenen Hochofenanlage Deutschlands. Hier besteht die Möglichkeit das technisch orientierte Erlebnismuseum des Märkischen Kreises und das Balver Museum für Vor- und Frühgeschichte zu besichtigen oder sich in der Hüttenschänke eine Erfrischung zu gönnen. Übrigens hat der Märkische Kreis hier auch eine E-Bike-Ladestation eingerichtet.
Von der Luisenhütte führt die Tour über einen geschotterten Waldweg bis Mellen (Richtung 37). Zwischen Mellen und der Sorpetalsperre muss ein Höhenunterschied von 70 Metern überwunden werden. Die landschaftliche Schönheit ist Entschädigung genug. An der Sorpetalsperre angekommen heißt es, bewusst entschleunigen und den Ausblick über den See genießen. (Richtung 35, 40, 39, 38, 37) Die lang gestreckte Form, die entfernt an einen kleinen Wal erinnert, mit den unzähligen ruhigen und verschwiegenen Buchten macht diesen Stausee zu einem besonderen Urlaubsziel im Sauerland. Hier sind viele Freizeit- und Wassersportaktivitäten möglich. Entlang der Talsperre führt ein 17 Kilometer langer befestigter und verkehrsfreier Geh- und Radweg. Einen Abstecher wert ist das Natur-Denkmal „Kyrillwald“ zwischen Langscheid und Sundern. Wer Zeit hat, kann auch mal den „Airlebnisweg“ Amecke ausprobieren. Auf einer Länge von 3,4 Kilometern und beinhaltet er neun abwechslungsreiche Einzelstationen zum übergreifenden Thema Wasser und Atmung als Kernbestandteile des Lebens. Nach der Rundtour um den Sorpesee führt der gleiche Weg wieder nach Balve bzw. Neuenrade zurück. „Eine eher sportliche Alternative bietet die Strecke über Affeln vom Knotenpunkt 38 zum Knotenpunkt 47. Hier sind allerdings größere Höhenunterschiede zu überwinden“, erklärt Ute Plato. Die Faltblätter mit allen sieben Tourenvorschlägen sind beim Märkischen Kreis, Fachdienst Kultur und Tourismus, Bismarckstraße 15, 58762 Altena erhältlich, E-Mail: info@mk-tourismus.de .
Weitere Informationen unter:
http://www.mk-tourismus.de/tourismusportal/erleben/radfahren.php.
http://www.outdooractive.com/de/radtour/sauerland/neuenrade-balve-sorpesee/14917209/
Start- und Zielpunkt: Bahnhof Neuenrade oder Bahnhof Balve
Wegbeschreibung: 66, 68, 37, 35, 40, 39, 38, 37, 68, 66, 47.
Schwierigkeit mittel
Strecke: 55,1 km
Dauer 4:41 Std.
Aufstieg: 626 m
Abstieg: 664 m