Hallenberg / Nordhessen Zwei am 16. März in Hallenberg im Hochsauerlandkreis nach einem Schuleinbruch festgenommene junge Männer im Alter von 18 und 22 Jahren sind offenbar auch für mehrere seit Beginn des Jahres in Nordhessen stattgefundene Einbrüche verantwortlich. Beide Tatverdächtige gestanden in ihren ersten Vernehmungen 23 Einbrüche in Schulen in den Landkreisen Kassel, Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder begangen zu haben. Die Gesamtzahl der Taten, zu denen sie ein Geständnis ablegten, beläuft sich mittlerweile auf 50 Einbrüche in Nordrhein-Westfalen und Nordhessen. Die Ermittler prüfen weiterhin, ob der 18-Jährige aus dem nordwestlichen Landkreis Kassel und der 22-Jährige aus Warburg noch für weitere Einbrüche in Frage kommen. Die weiteren Ermittlungen zu den Beteiligungen an einzelnen Taten dauern an. Da bei beiden Tatverdächtigen keine Haftgründe vorliegen, befinden sie sich derzeit auf freiem Fuß.
Bei der seit Beginn des Jahres einsetzenden Serie waren die Täter häufig äußerst brachial vorgegangen und hatten nicht selten Sachschäden von mehreren tausend Euro verursacht. Dabei waren sie in den meisten Fällen über Fenster in die Gebäude eingebrochen und hatten aus Lehrerzimmern, Sekretariaten und Büros der Schulleitungen überwiegend kleinere Beträge Bargeld und EC-Karten erbeutet.