Minister Groschek legt Grundstein zum Burgaufzug in Altena

Märkischer Kreis.(pmk) . Den offiziellen Grundstein zum Burgaufzug in Altena setzen am Mittwoch, 06. März, Michael Groschek, Minister für Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein und Landrat Thomas Gemke. Dabei versenkten sie eine Kupferplombe gefüllt mit zwei aktuellen Zeitungen, ein paar Münzen und einer, von allen Baubeteiligten unterschriebenen Urkunde in den Burgstollen. Minister Groschek nahm sich viel Zeit und ließ sich das Projekt des interaktiven Edutainment-Aufzugs am Modell eingehend von Architekt Klaus Hollenbeck erklären, bevor er den Fortschritt der Bohrungen zunächst im Stollen und danach auf der Burg Altena in Augenschein nahm. Dabei genoss er das Ambiente der Höhenburg und die Aussicht ins Len-netal sichtlich.
Der für Stadtentwicklung zuständige Minister sagte dem Regionale-Projekt „Wir holen die Burg ans Lenneufer“ bei konsequenter, touristischer Vermarktung eine mit dem Gasometer in Oberhausen „vergleichbare grandiose Zukunft“ voraus. Anerkennende Worte fand Gro-schek für die Mentalität der Altenaer trotz der durch den Strukturwandel wegbrechenden Arbeitsplätze und Bevölkerungszahlen nicht zu jammern, sondern parteiübergreifend nach konkreten stadtplanerischen Lösungen zu suchen und Handlungskonzepte umzusetzen, getreu der alten Steigertugend: „Schöpp, schöpp und quatsch nich!“ Der Minister versprach, sich bei Bahnchef Rüdiger Grube für die zügige Bahnhofsumgestaltung in Altena einzusetzen.
Dr. Andreas Hollstein berichtete, dass der Baufortschritt des Burgaufzugs im Zeit- und Kos-tenrahmen bleibt. Bis Dezember 2013 soll das 5,7 Millionen Euro schwere Regionale-Projekt fertig sein. Es wird zu 90 Prozent aus Fördermitteln der EU- und des Landes NRW finanziert. Fünf Prozent trägt der Märkische Kreis als Eigentümer der Burg Altena. Der Eigenanteil der Stadt wird vom regionalen Energieversorger Enervie gesponsert.
Der Aufzug durch den Burgberg soll eine Verbindung schaffen zwischen der Stadt und dem touristischen Leuchtturm des Märkischen Kreises, der Burg Altena mit Sitz der ‚Ersten Jugendherberge der Welt‘. Die Stadt Altena erhofft sich dadurch eine Aufwertung der Fußgängerzone, eine Anbindung der Burg an den Bustourismus und vor allem mehr Touristen.
Landrat Thomas Gemke (links) und Bauminister Michael Groschek bei der Baustellenbesichtigung auf Burg Altena, Foto Sensen/Märkischer Kreis