Führerschein auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt
Olsberg Mit einer Sattelzugmaschine samt Auflieger überholte ein 24-jähriger Mann aus Werl am Mittwochmorgen gegen 08:15 auf der Bundesstraße 480 einen vor ihm fahrenden Lkw sowie noch drei weitere Pkw. Alle Fahrzeuge fuhren von Assinghausen in Richtung Olsberg und fuhren der Witterungslage angepasst. Während der Sattelzug den Lkw und die ersten zwei Wagen davor überholte, bemerkte die Fahrerin des gerade überholten Pkw, dass Gegenverkehr kommt und es eng werden würde. Daher bremste sie stark ab und fuhr möglichst weit rechts herüber, um den Sattelzug das Einscheren vor ihrem Fahrzeug zu ermöglichen. Den Fahrer des Sattelzuges kümmerte dies aber offensichtlich nicht und er überholte trotz Kurve und Gegenverkehr auch noch den dritten Pkw, der vor der Frau fuhr. Da es aufgrund des Gegenverkehrs aber nun wirklich eng wurde, musste er früher einscheren und streifte dabei mit der hinteren rechten Seite den Toyota einer 59-jährigen Frau aus Olsberg. Der Pkw wurde dabei auf der gesamten linken Seite erheblich beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand dabei. Ohne sich jedoch um den Unfall zu kümmern, setzte der Fahrer seine Fahrt in Richtung Olsberg fort. Im Rahmen der Fahndung wurde der Sattelzug von der Polizei entdeckt, wie er gerade auf die Autobahn fuhr. Die Beamten lotsten den Fahrer wieder von der Bahn und hielten ihn an. Mit dem Vorwurf konfrontiert gab er nur an, dass er von dem Unfall nichts bemerkt hätte. Die Beamten konnten entsprechende Unfallspuren an dem Auflieger entdecken und nach Rücksprache wurde der Führerschein auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.