Winterberg Nach langem Warten hat der Winter jetzt endlich Einzug in den Hochsauerlandkreis gehalten. Leider wird die Neuschneelage aber mitunter auch missbraucht. Wie die Polizei Winterberg berichtet, sind am Wochenende eine Vielzahl von Autofahrern nach Winterberg gereist, um dort auf den schneebedeckten Straßen und Parkplätzen mit ihren Fahrzeugen zu driften. Alleine am Freitag und am Samstag sind die Polizisten der Wache Winterberg fast 30 Mal eingeschritten und haben Verwarngelder erhoben oder mussten Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten. Hinzu kamen noch Streifenwagenbesatzungen umliegender Polizeiwachen, die ebenfalls entsprechend einschreiten mussten.
Hauptsächlich wurden die Straßen und Flächen im und um das Gewerbegebiet „Remmeswiese“, die Parkflächen „Neue Mitte“ und im Bereich Astenturm für diese Manöver genutzt.
Die Polizei möchte eindringlich darauf hinweisen, dass Driften im Straßenverkehr nichts zu suchen hat. Derartige Fahrweisen sind gefährlich und laut. Im Bereich „Remmeswiese“ musste auch bereits ein Verkehrsunfall aufgenommen werden, zu dem es beim Driften gekommen war. Der Verursacher entfernte sich zusätzlich noch unerlaubt von der Unfallstelle.
Im allergünstigsten Fall handelt es sich um einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, der mit einem Verwarngeld an Ort und Stelle geahndet wird. Regelmäßig aber wird diese Fahrweise mit 100 Euro Bußgeld plus Verwaltungsgebühr und einem Punkt im Fahreignungsregister verfolgt. Kommt es zu Gefährdungen oder gar einem Verkehrsunfall, so kommen auf die Fahrerin oder den Fahrer Ermittlungen wegen einer Verkehrsstraftat zu.