Jazz vom Feinsten trifft persische Klänge

Cyminology aus Berlin in der Alten Synagoge Meschede
Meschede. Jazzfreunde sind auch im neuen Jahr in die Alte Synagoge eingeladen – dort setzt der Mescheder Kulturring seine Sonntag-Nachmittag-Reihe 2016 fort. Am 24.1. kommt das Berliner Quartett „Cyminology“ ins Sauerland, eine Band, in der sich seit 2002 Cymin Samawatie (Gesang), Benedikt Jahnel (Klavier), Ralf Schwarz (Kontrabass) und Ketan Bhat Ti (Schlagwerk) zusammengefunden haben.
Dieses Quartett verbindet persische Lyrik und kammermusikalische, zeitgenössische Musik: Ost und West, alt und neu in berührender Synthese. Die subtile, dennoch dynamische und sanft pulsierende Musik der Gruppe entsteht aus dem Klang der persischen Sprache heraus. Das aktuelle Programm trägt den Titel „Phoenix“ nach der im letzten Frühjahr erschienen dritten CD der Band, die sich vor allem Forough Farrokhzaad widmet, der persischen Dichterin des 20. Jahrhunderts
Cymin Samawatie, die Namensgeberin der Gruppe, wurde als Tochter iranischer Einwanderer in Braunschweig geboren und lebt zur Zeit in Berlin. Sie absolvierte ein klassisches Musikstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Es folgte ein Jazzstudium an der Universität der Künste in Berlin. In ihren Kompositionen verschmelzen die Klangfarben des Impressionismus mit der Lebendigkeit des zeitgenössischen Jazz. Sie vereint neue Kompositionsstrukturen mit Kammermusik, freie Improvisationen und Minimalismus mit persischer Lyrik von Rumi, Hafis und Khayyam
Cyminology erschafft einen Raum, in dem sich postmigrantische europäische Kultur in Musik und Poesie ausdrückt. Es ist ein spannungsreiches Erlebnis, Cyminology live zu hören und die einfühlsame Interaktion des Ensembles zu erleben.
 
Termin: Sonntag, 24.1., 18.00 Uhr Ort: Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede, Kampstraße Eintritt: 17,00 €, auch ermäßigte Karten Kartenverkauf: Bürgerbüros der Stadt Meschede, Tel.: 0291/205-136 und Konzertkasse