Sundern Arnsberg. Einem leibhaftigem Nachwächter begegneten jetzt fast 40 SGV-er aus Sundern in der Altstadt von Arnsberg. Der übernahm sofort die Führung und leuchtete mit seiner alten Laterne die teilweise dunklen Gassen und Wege aus. Dabei wusste er manches, für die heutige Zeit befremdliches, vom Leben im Mittelalter zu berichten. Mit meist humorvoller, lauter Stimme verschaffte sich der Fremde Respekt. Manch vorbeihuschender Zeitgenosse bekam strenge Regeln mit auf den Weg, wie er sich in der Dunkelheit bewegen sollte.
Der Nachtwächter machte anschaulich, mit welchen Widrigkeiten sein Berufsstand zu kämpfen hatte und welche Mühsal seine Vorfahren auf sich nehmen mussten. Das Ansehen stand wohl oft im krassen Gegensatz zu seiner Verantwortung.
Pünktlich zu jeder Stunde stieß der Dienstbeflissene in sein Horn, um den Bürgern zu zeigen, was die Stunde geschlagen hatte. Auch der heutige Nachfahre, wenn auch nur noch für touristische Zwecke, stand dem in nichts nach.
So verging ein eindrucksvoller Rundgang in der Dunkelheit wie im Fluge. Und manch ein SGV-er war erstaunt, was es in der Nachbarstadt mit dem Leben so auf sich hatte. Immer wieder bot sich ein phantastischer Blick auf die Stadt, aus der besonders das alte Gebäude der Bezirksregierung hervorleuchtete.
Zum Abschluss konnte die Wandergruppe noch einen fröhlichen Ausklang mit Essen und Trinken in einer typischen Arnsberger Altstadtkneipe verleben.