Selbsthilfegruppe Sauerländer Hörtreff lädt zur Informationsveranstaltung

Wer trotz Hörgerät Sprache und andere Töne nicht mehr klar verstehen kann, sollte sich über das Cochlea-Implantat (CI) informieren. In Kombination mit einem Hörtraining kann das CI bei schleichendem Hörverlust oder nach einem Hörsturz das Hören wieder ermöglichen. Auch einseitig ertaubte Menschen und taub geborene Kleinkinder können von dieser Technik profitieren.

In Arnsberg lädt die Selbsthilfegruppe Sauerländer Hörtreff am 8. November 2024 um 17:30 Uhr zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung im Bürgerzentrum Bahnhof-Arnsberg (Clemens-August-Str. 116) ein. Dabei werden das CI und der gesamte Prozess rund um die Versorgung vorgestellt. Im Austausch mit Menschen, die bereits ein CI tragen, lassen sich offene Fragen klären. Eine induktive Anlage und Schriftdolmetscher sorgen dafür, dass alle dem Gespräch gut folgen können. Weitere Informationen und Anmeldung unter: DSBArnsberg@web.de.

Hintergrundinformationen

Das Cochlea-Implantat (CI) ist eine elektronische Hörprothese, die den Hörnerv direkt stimuliert, anstatt Töne zu verstärken. Es besteht aus einem Elektrodenstrang, der im Innenohr implantiert wird, sowie einem externen „Sound-Prozessor“, der wie ein größeres Hörgerät die Tonsignale aufbereitet und durch die Haut an die Elektrode überträgt. Die Operation, Anpassung und Nachsorge erfolgen in spezialisierten Kliniken. Mit Hörtraining in der anschließenden Rehabilitation lernt man im Laufe mehrerer Monate, die Elektrodenimpulse in Gehörtes umzusetzen.

Diese Technologie, die seit über 40 Jahren im Einsatz ist, hat vielen Ertaubten und stark Schwerhörigen das Hören zurückgebracht. Eine lokale Selbsthilfegruppe hilft dabei, sich im Dschungel der Produktauswahl, der Wahl der Klinik und der Reha-Angebote besser zurechtzufinden.

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Selbsthilfegruppe Sauerländer Hörtreff)